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Objekt-Nr.: 7034
Level 3
Eindämmungsklasse:
keter
Sekundärklasse:
none
Störungsklasse:
ekhi
Risikoklasse:
gefahr

Anmerkung: Die Beschreibung von SCP-7034 basiert ausschließlich auf dem Bericht des leitenden Forschers Richard Battaglia. Die Datei wird entsprechend aktualisiert, sobald die Foundation Zugang zu SCP-7034 erhält.


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Interstate Highway I-85

Sicherheitsmaßnahmen: Die Ausfahrt, die angeblich zu SCP-7034 führt, wurde für eine Untersuchung durch die Foundation vorübergehend für den öffentlichen Zugang blockiert. Weitere Maßnahmen stehen noch aus, bis ein eindeutiger Eingang zu SCP-7034 gefunden oder die Nichtexistenz eines solchen bewiesen wird.

Die Foundation führt derzeit eine Untersuchung des United States Interstate Highway System durch, um mögliche Zugangspunkte zu SCP-7034 zu ermitteln. Falls erforderlich, können die Bemühungen auf ein globales Ausmaß ausgedehnt werden.

Informationen über Vermisstenfälle im Zusammenhang mit dem United States Interstate Highway System sind zu verheimlichen.

Beschreibung: SCP-7034 ist ein extradimensionaler Raum von unbestimmter Länge, ungeklärter Struktur und unbekannten Merkmalen.

Dem einzigen Bericht über SCP-7034 zufolge ähnelt der Raum einer Autobahn. Es besteht aus einer einzigen asphaltierten Straße mit acht Fahrspuren, die auf beiden Seiten von Leitplanken begrenzt sind. Andere Merkmale, auch die jenseits der Leitplanken, sind aufgrund des starken Smogs, der über dem Gebiet liegt, nicht zu erkennen. Elektronische Signale, wie z. B. Mobilfunk oder Internetzugang, sind im Inneren von SCP-7034 offenbar nicht möglich.

SCP-7034 ist stark verkehrsüberlastet, alle Fahrspuren sind mit Fahrzeugen verschiedener Marken und Modelle belegt. Die Länge dieses Staus, einschließlich seines Endpunkts, ist unbekannt. Versuche, diese Fahrzeuge anhand der Nummernschilder zu identifizieren, hatten unterschiedlich viel Erfolg. Eine Reihe von Fahrzeugen stimmen mit Vermisstenmeldungen überein, obwohl einige geographisch nicht mit dem vermuteten Zugangspunkt zu SCP-7034 übereinstimmen.

Die Art und Weise, wie auf SCP-7034 zugegriffen werden kann, bleibt unklar. Die Foundation wurde auf SCP-7034 aufmerksam, nachdem der leitende Forscher Richard Battaglia verschwunden war, nachdem er am 3. Dezember 2022 während der Fahrt auf der Autobahn I-85 aus einem Tunnel fuhr und sich in SCP-7034 befand. Battaglia nahm einige Stunden nach dem Stau Kontakt mit der Foundation auf, da er vermutete, dass er sich in einer Anomalie befand.

Anhang.7034.1: Empfangene Übertragungen

Im Folgenden finden Sie Abschriften von Aufzeichnungen, die Richard Battaglia über einen Einweg-Kommunikator für Notfälle an die Foundation geschickt hat. Dabei handelt es sich um ein paratechnisches Gerät, das an ausgewählte Mitarbeiter ausgegeben wird, falls eine herkömmliche Kommunikation nicht möglich ist.

Test?


Okay, die Verbindung steht. Hier spricht der leitende Forscher Richard Battaglia, Areal-179, Abteilung für Eindämmung. Ich weiß nicht, bei wem diese Nachricht hier ankommt, aber das Notfallset hat sich gelohnt. Keiner von euch kann sich mehr darüber lustig machen, dass ich es mit mir herumschleppe, okay? (Lacht)

Wenn das hier nur ein stinknormaler Stau ist, dann ignoriert mich einfach. Ihr könnt euch so sehr ihr wollt über mich lustig machen, wenn ich wieder da bin.

Ich weiß nicht genau, wo ich bin. Ich bin auf dem Heimweg nach Gainesville für Weihnachten und es ist eine Weile her, seit ich auf diesen Straßen war. Ungefähr… lasst mich nicht lügen, eine Stunde hinter der Staatsgrenze kam ich auf der I-85 aus einem Tunnel und fuhr ganz normal auf eine Umleitung zu und dachte: "Scheiße, natürlich."

Aber ich stehe jetzt schon seit… zehn Stunden im Stau. Schwer zu sagen bei dem Nebel. Wir kommen vorwärts, aber kaum. Das Telefon funktioniert nicht. Habe schon zweimal in eine Flasche gepinkelt. Der Tank ist etwa halb voll, also sollte es gehen, aber…

(In der Ferne ist eine LKW-Hupe zu hören.)

Ich wiederhole: Dr. Richard Battaglia, Abteilung für Eindämmung. Ich kam von Ausfahrt 242 auf die I-85. Wir hören uns wohl bald wieder.


Sechs Uhr morgens. Es ist immer noch so dunkel wie um Mitternacht. Der Nebel lichtet sich auch nicht. Ich habe versucht… (Hustet) Scheiße. Ich habe versucht, das Fenster runterzukurbeln, aber da ist dieser verdammt furchtbare Gestank. Ich weiß nicht, ob es Abgase sind oder was. Oh Gott. (Battaglia klopft sich auf die Brust, hustet noch mehr.)

Ich bin ein bisschen eingeschlafen, aber die Reihe vor mir hat sich um ein paar Zentimeter nach vorne bewegt, also hat dieser Schwachkopf hinter mir einfach gehupt. (Pause) Es stauen sich immer mehr Autos, man kann es im Rückspiegel sehen.

Ausfahrt 242, I-85. Bitte schickt jemanden.


Zehn Uhr. Der Himmel - ich übertreibe nicht einmal - der Himmel ist immer noch verdammt schwarz. Zuerst dachte ich, es sei Nacht, aber- (Battaglia stöhnt frustriert)

Ich sollte mein Kind jetzt in den Arm nehmen, weißt du. Ich hatte einen ganzen… einen ganzen Überraschungstag für ihn geplant, da Papa endlich von der Arbeit nach Hause kommt. Und ich weiß, dass meine Frau ihn auch darauf vorbereitet hat. (Seufzt) Was für ein beschissener Witz.

… Ich bin müde. Das müssten alle hier sein. Ich halte mich mit einem Energydrink und ein paar alten Nu-Metal-CDs wach, die ich seit dem College nicht mehr gehört habe. Ja, ich habe die CDs rausgeholt. Ich versuche, mich auf den Seitenstreifen zu quetschen, aber ich glaube nicht, dass es einen gibt. Nur ein weiter Fahrstreifen, der genauso voll ist wie die anderen.


(Hupengeräusche sind zu hören. Battaglia trommelt mit den Fingern auf dem Lenkrad zum Takt der gedämpften Musik, die aus dem Soundsystem seines Fahrzeugs kommt…)

Dem Kerl ist gerade ein Auto aufgefahren. Er muss eingeschlafen sein oder so. Oh Gott. Er bewegt sich jetzt vorwärts, aber wow. Wow.

Das sollte noch ein paar Stunden gut gehen, denke ich. Ich bin länger wach geblieben, und das Koffein macht sich bemerkbar. Ansonsten… alles wie gehabt. Der Kleine ist wahrscheinlich schon wach und fragt, wo seine Überraschung bleibt. Wenn ich raten müsste, hat Bree mich schon mindestens hundertmal angerufen.

(Abschweifend) Meine Beine bringen mich noch um.


(Hustend) Herrgott, wollt ihr mich alle verarschen? Ich kann nicht mal aus dem verdammten Auto aussteigen. Auspuff. Abgase. Es ist überall. Ich meine, ein Atemzug und die Tränen kommen einem sofort hoch, während die Lungen sich anfühlen, als würden sie in Sekundenschnelle platzen. Der Moment in dem ich die Tür aufgemacht habe, nur einen Spalt, dass ich nicht einen Kratzer in das Auto neben mir setze, haben die Wichser hinter mir die Motorhaube aufgerissen. Sie hupten, warfen die Hände hoch und winkten mir zu.

(Battaglia schlägt auf das Lenkrad und stöhnt vor Wut.)

Wie zum Teufel ist das bitte fair? Ich meine, auf meinem Heimweg. Während ich Urlaub habe. Nach einem Jahr nur Papierkram und sonstigen Scheiß, kann ich nicht mal Zeit mit meiner verdammten Familie verbringen! (Stotternd) Und so festzusitzen, ohne Essen, Wasser oder sonst was, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe keine Einsatzerfahrung. Ich bin kein Soldat. Ich kann nicht mal umkehren, selbst wenn ich es wollte, es gibt keinen Platz. Um mich herum sind Leute, die können auch nicht raus, und… (Hyperventilieren)

(Battaglias Atmung wird schwerfällig, seine Ausrufe werden unterbrochen.)


Tut mir leid wegen… dem, was ich, glaube ich, gestern Abend geschickt habe. Ich habe vergessen, was ich gesagt habe. Aber das ist jetzt zwei Tage her. Auf die Sekunde genau. Ich lebe von einem Schluck Wasser alle sechs Stunden, keine Ahnung, was die anderen tun, um sich zu versorgen. Ich habe nicht mehr als eine Stunde geschlafen, bevor ich wieder angehupt wurde. Das ist alles, was sie zu interessieren scheint. Einfach nur vorwärts zu kommen.

(Seufzt) Der Teil, der mich wirklich fertig macht, ist, dass, wenn wir *alle* aussteigen würden, wir in der Lage wären, miteinander zu kommunizieren und… und vielleicht etwas herauszufinden. Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie wirklich mit Leuten geredet. Ich bin nur der, der immer Dinge organisiert. Und inzwischen denkt man, irgendjemand hätte was unternommen…

Ich werde versuchen, mit dem Fahrer neben mir Kontakt aufzunehmen.


(Geräusche eines herunterrollenden Fensters sind zu hören. Während der nächsten zehn Minuten sind Wind, Hupen und Motoren zu hören, während Battaglia mit einer anderen Person spricht. Der Ton ist weitgehend irrelevant oder nicht wahrnehmbar. Das Fenster rollt hoch.)

Ich weiß nicht, ob man das hören konnte. Ich habe die letzten paar Stunden durchs Fenster gebrüllt. Ich habe die Fenster auch alle paar Minuten hoch und runter gekurbelt, um den ganzen Smog loszuwerden. Der Typ neben mir heißt Micheal, ein etwas älterer Herr. Er kam von einem ganz anderen Highway hierher, der I-70. Ich gebe mal grad sein Nummernschild durch, Moment.

Also, wir planen etwas. Ich befinde mich auf der Spur ganz rechts. Wenn ich mit ihm reden könnte, könnte er mit dem Fahrer neben ihm reden, und so weiter. Irgendwann haben wir eine ganze Reihe von Autos, die bereit sind, auszusteigen, oder? Und wenn wir alle anhalten, wird vielleicht auch die Spur hinter uns anhalten. (Pause) Oder sie tun es nicht und überfahren uns, sobald sich die Türen öffnen. Ich schlimmsten Fall habe ich noch immer meine Waffe.

(Ausatmend) Das muss einfach funktionieren. Ich bin am Verhungern, ich habe so viel Angst. Bree verliert wahrscheinlich ihren Verstand deswegen. Aber ihr würdet ihr natürlich nicht sagen, ob es mir gut geht, nicht wahr? Wir kriegen das schon hin.


Also… Micheal ist zu seinem Nebenmann durchgekommen. Und dieser kam zum Auto zu seiner Linken durch. Wir können das vielleicht schaffen. Wenn das meine letzte Nachricht ist, bin ich entweder ein Haufen Eingeweide auf der Straße oder ich bin an einer Muskelzerrung gestorben, nachdem ich so verdammt lange in meinem Auto gesessen habe. Aber so wird es nicht kommen, denn wir verschwinden von hier.


(Lacht) Wow, das lief besser als erwartet. Ich lege mich gerade auf den Rücksitz. Verdammt, endlich. Ich überlege gerade, wo ich anfangen soll. (Hustet)

Ich bin aus dem Auto gesprungen, als wir anhielten, mit meiner Waffe in der Tasche. Der Idiot hinter mir drückte sofort auf die Hupe, aber hörte damit auf, als er sah, dass auch Micheal seine Tür öffnete, und die Frau neben ihm und die neben ihr. Und dann standen schließlich alle in unserer Reihe auf der Straße. Die Abgase haben uns die Hölle heiß gemacht, und… es ist auch verdammt heiß da draußen, aber niemand ist wieder eingestiegen.

Dann kam die Reihe hinter uns heraus. Gewöhnliche Menschen, jeder von ihnen genauso verängstigt und müde und ungewaschen wie der Rest von uns. Das war… eine große Erleichterung, ehrlich gesagt. Ich hatte schon halb mit Monstern oder so gerechnet. (Lacht)

Wir waren nicht in der Lage, länger als zehn Minuten im Freien zu bleiben. Manche sind nach weniger zusammengebrochen. Die Luft ist zu schlecht. Aber wir haben einen Plan geschmiedet. Die Leute, die weiterfahren wollten, taten das. Sie fuhren weiter. Der Rest von uns stellte seine Autos in einer Art Barrikade entlang der Straße auf und ließ nur die mittlere Spur offen, damit die Leute durchfahren konnten. Was für eine verdammte Erleichterung, als wir das Auto abstellen und uns auf den Rücksitz legen konnten.

Und… das war's. Es gibt keinen langfristigen Plan. Ich meine, es kann keinen geben. Wir haben einige Vorräte von Traktoranhängern gesichert, die vorbeigekommen sind. Warmes Wasser und Limonade. Aber für alles andere sind wir aufgeschmissen. Ohne Kühlung oder Strom werden wir höchstens ein paar Tage überleben. Die Luft draußen ist ein Problem, aber ich habe Mühe, eine Lösung zu finden. Entweder ersticken wir in einem engen Auto oder wir ersticken an den Abgasen. Ein Problem für morgen.


(Battaglias Stimme hallt nach. Im Hintergrund hört man andere sprechen.)

Ich habe zum ersten Mal seit Tagen geschlafen. Ich meine, ich habe wirklich geschlafen. Ein achtzehnrädriger Sattelschlepper ist uns beigetreten, und ich nehme das hier auf, während ich mir auf dem Rücksitz den Arsch abschwitze. Irgendwie ist es hier immer noch kühler als da draußen.

Wir haben einen ausreichend großen Raum für eine Gruppe, um zu reden, zumindest für eine Weile. Es gibt keinen Konsens darüber, was hier passiert. Einige sagen, es sei das Jenseits. Andere sind nicht davon überzeugt, dass es etwas Übernatürliches ist. Eine Frau glaubt, es sei ein Traum. Ich… ich versuche mein Bestes, allen zu sagen, dass sie den Kopf nicht hängen lassen sollen, dass Hilfe kommt, aber es sind jetzt schon vier Tage, und ich weiß nicht, ob wirklich jemals etwas kommt.

Ich weiß, dass die Nachrichten ankommen, aber ich nehme an, ihr habt noch keinen Weg hinein gefunden. Oder wenn doch, dann seid ihr zu weit hinten in diesem verdammten Stau, um mich zu erreichen. Ich werde versuchen, unsere Gruppe zusammenzuhalten, also wenn ihr da seid, werdet ihr wissen, wo ihr mich findet.


(Hustend) Wir haben ein Flaschenzug aus einem Abschleppwagen gebaut. Über den Leitplanken ist nur ein Haufen Nebel, aber… wer weiß, was sich dahinter verbirgt. Scheiße, meine Brust. Es ist einen Versuch wert, oder? Die Standardnachricht zum Schluss, kennt man ja. Es wird mir gut gehen. Ich muss mich an diese Dämpfe gewöhnen. Masken helfen da schon. So ein richtiger COVID-Freak hatte einen Vorrat an Kisten im Kofferraum ihres Autos. Das macht es ein wenig erträglicher.

Sobald wir hier raus sind, lebe ich den nächsten Monat in meiner Dusche.


(Geräusche)

Hey. Späte Nachricht, ich weiß. Hatte heute viel zu tun. Ich wurde über das Geländer hinuntergelassen.

Das Seil war etwa 300 Fuß lang - ich konnte den Boden immer noch nicht sehen. Nur Nebel und ein Geruch, der schlimmer wurde, je tiefer man kam. Heißer wurde es auch. Ich habe drei… vier Mal gekotzt.

Ich wollte mich aushaken, ehrlich gesagt. Einfach in den Nebel fallen und sehen, wo ich gelandet wäre, aber ich konnte mich nicht dazu bringen. Ich will immer noch weg von hier. Ich liebe dich- Ich meine. Scheiße! (Stimme wird schwach) Ich liebe meine Familie. Ich werde sie wiedersehen. Ich weiß, dass ich das werde. Aber wenn ich nicht weitermache, zurück auf die Straße gehe, werde ich sterben. Wir sind am Verhungern. Wir haben etwas Wasser, aber… wir verschwenden unsere Zeit an einem Ort. Wir müssen weitergehen. Wir müssen.

(Battaglia weint für längere Zeit, bevor er sich beruhigt.)

Als sie mich hochzogen und ich ihnen sagte… ich ihnen sagte, dass da unten nichts ist, konnte ich sehen, wie sich die gleiche Erkenntnis in ihren Gesichtern festsetzte. (Pause) Einige waren immer noch optimistisch, sicher. Die Zahl der ankommenden Autos hatte sich so weit verlangsamt, dass man ohne Probleme auf der Gegenfahrbahn fahren konnte. Meinem Auto zufolge bin ich in zwei Tagen knapp 190 Meilen gefahren, und das bei völlig stagnierendem Verkehr. Mit einer freien Straße könnte ich das in ein paar Stunden schaffen. Vielleicht gab es einen Ausweg, so wie wir reingekommen waren. Ich habe das Motorrad von jemandem genommen und bin einfach losgefahren.

Ich bin stundenlang gefahren, aber… man kann hier nichts erkennen. Keine Orientierungspunkte, keine Fahrbahnmarkierungen. Nur eine Straße, die sich ewig hinzog. Egal, wie weit ich kam, ich war… hier. Aber selbst mit Helm und Maske war der Smog zu viel. Ich musste zweimal anhalten und mich hinlegen. Ich hätte überfahren werden können.

Als ich zur Gruppe zurückkam, musste ich nichts sagen. Einige stiegen aus ihren Autos aus. Die meisten starrten mich nur durch die Fenster an. Sie alle trugen dieselben müden, hilflosen Gesichter, nur dass dieses Mal unter den Masken kein Fünkchen Hoffnung mehr zu sehen war.


Die Leute fangen an zu gehen. Ich frage mich, ob ich ihnen folgen soll oder nicht. Wir hatten ein Treffen auf der Plattform und haben beschlossen, dass es das Beste ist. Wir können so viel kooperieren, wie wir wollen, aber wir verschwenden Zeit, die wir nutzen könnten, um voranzukommen. Es ist ja nicht so, dass wir nicht sowieso die meiste Zeit des Tages in unseren Autos sitzen. Gott weiß, wie viel Dreck ich gestern eingeatmet habe.

Es gibt das, was vor uns liegt, und das, was am Ende steht, auch wenn es nichts ist. Ich könnte hier bleiben und verhungern. Ich könnte mich auch über den Rand des Geländers stürzen.

Ich tue das für euch, Shaun. Bree. Hab euch lieb. Wir werden uns wiedersehen.


(Battaglia führt ein Gespräch mit einer anderen Person, vermutlich "Michael". Er scheint zunächst nicht zu bemerken, dass das Gerät aufzeichnet.)

Battaglia: Sein Geburtstag ist in der Woche nach Weihnachten.

Micheal: Also kannst du dir ein zweites Geschenk sparen?

(Beide lachen.)

Battaglia: Ich hab meiner Frau immer versprochen, dass ich das nie tun würde. Mein Bruder war ein Dezemberbaby, das kannte ich also schon.

Micheal: Ja. (Pause) Hast du dich auch jemals gewundert, wie die Anderen das machen? Die Leute, die nicht angehalten haben, woher bekommen die ihr Wasser?

Battaglia: Vielleicht kommt bald 'ne Raststätte. Taco-bell, oder so.

(Micheal lacht.)

Battaglia: Ehrlich gesagt, wenn sie nicht etwas Ähnliches wie wir gemacht haben, nur um aufzutanken, dann haben sie es wahrscheinlich nicht geschafft. Das werden wir wohl noch sehen.

Micheal: Ja, das werden wir. Wenigstens hat sich der Verkehr beruhigt.

Battaglia: Im Moment, ja. Das war das Schlimmste. Als ich da draußen war, habe ich mir immer wieder gesagt, dass ich das nächste Mal, wenn ich einschlafe, in meinem eigenen Bett liegen würde, direkt neben meiner Frau.

(Micheal seufzt.)

Battaglia: Hey, Vorsicht mit dem Getränk. Wir haben nur eine Kiste da hinten.

(Battaglia bemerkt das Aufnahmegerät und schaltet es ab..)


Hey, ich bin… endlich wieder auf der Straße. Wir waren nur noch zu viert in der Gruppe. Micheal, ich und zwei Schwestern, College-Mädchen. Wir fahren alle zusammen. Nicht im selben Auto, aber wir sind in der Nähe. Das ist einfacher, falls etwas passiert. Zum Beispiel, wenn diese Schrottkarre abkratzt.

Die Straße ist frei. Kein Verkehr. Es ist immer noch stockdunkel, aber wir kommen gut voran. Wir haben heute über… 400 Meilen zurückgelegt. Es gibt so viele Autos, die an den Seiten geparkt sind. Ich weiß nicht, ob sie etwas Ähnliches gemacht haben wie wir oder ob sie tot sind, aber wenn sie kein Wasser hatten, dann…

Ich weiß nicht, was wir vorfinden werden. Ich bin nicht im Entferntesten auf Leichen, den Tod und all das vorbereitet. In meinen zwanzig Jahren bei der Foundation habe ich nie einen Menschen sterben sehen. Das muss ein Rekord sein. Aber alles, was wir tun können, ist vorwärts zu gehen. Es muss ein Ende geben. Ich kann nicht einfach… Ich werde so lange durchhalten, wie ich kann.


Die Dinge werden immer schlimmer. Ich habe ein Auto in der Mitte der Fahrbahn gesehen, dessen Fahrer über das Lenkrad gebeugt war und auf die Hupe drückte. Das ist jemand, der niemals nach Hause gehen wird. Dessen Familie und Freunde sich fragen werden, wo er ist. Was das Letzte war, was er zu ihnen gesagt hat. (Stimme wird schwächer.)

Ich vermisse euch. Ich liebe hab euch lieb.


Das Benzin geht aus. Ich muss in Micheals Auto springen, oder in das der Mädchen. Oder… Ich weiß es nicht. Nachts parken Autos an der Seite, und… Nein, das werde ich nicht tun.


Wir haben heute ein paar Lebensmittel erbeutet. Jemand hat die Reifen eines Traktoranhängers zerstochen, der als Supermarkt-Lieferwagen gekennzeichnet war. Das ganze Ding lag auf der Seite, mitten auf der Straße. Die Hälfte der Lebensmittel waren weg, und das meiste davon war vergammelt, aber… das ist immerhin etwas. Ich habe nicht nach dem Fahrer gesucht.


Ich bin nicht in der Lage, mit dieser Scheiße umzugehen. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Eines der Mädchen, die Schwestern, Euliana… Sie hat sich umgebracht, als wir schliefen. Ich beobachtete die Autos, sie rannte einfach aus dem verdammten Auto und sprang von der Seite. Und ich habe sie verdammt noch mal beobachtet. Als ich versuchte, mich zu rühren, war sie schon über alle Berge. Und ihre Schwester ist jetzt ein Wrack. Micheal ist bei ihr. Aber sie hat es einfach getan. Wir sind… gottverdammt. Wen kümmert's? Wen kümmert es überhaupt?

(Battaglia weint während der ganzen Aufnahme.)


Ich hab euch lieb. Gute Nacht.


Out of fuel. With Micheal now. Valentina is behind us, her car’s still running. Poor girl. Yeah, I fucking told Micheal what I’m doing. Who– Who cares? Amnesticize him when we make it out. I don’t give a shit anymore.


Terrain’s getting worse. More crashes, some bodies. Bodies… Uh… (Trails)

Saw some fuck with a flat tire stuck in the middle of the lane. I think he was part of our group from a few days back. Tried to flag us down, but he’s more weight. We’re already hurting for fuel. It’s not like we couldn’t have helped him. Micheal has a spare in the back. We have to move it from view when we get a chance– saw someone get raided the other night for theirs. We have problems of my own, like this fucking engine. Keeps fucking sputtering, and my knees are practically cooking from the heat.


He fired a shot at us– some bastard firing behind his car. Sounded like a rifle, but I don’t know. I took out one of their tires. Didn’t fuck with me after that. There’s easier targets to hold up than the guy who can fire back. Unless they have a spare, or take one from someone who does, they’re screwed, but that’s how it is here. I feel like scum. I don’t even regret what I did. That’s why. Hold on, I have to focus. Smog’s getting thicker. Micheal’s out, yeah. We’re just driving in shifts instead of parking to sleep. Can’t waste time.


I love you. I miss you.


(Yelling) Shit! We’re out of gas. Don’t know where Valentina is. I– I guess we just lost track of her. She was behind us a few hours ago, I… It’s so hard to see with the fumes. Food’s all bad too. I don’t know what we’re going to do. There’s never a car too far away, but… goddamnit. I don’t want to fucking do this, man.


Got fuel. I don’t care. They would have done the same to us. I didn’t hurt anyone. I wouldn’t hurt anyone. Just happened to be the guy with the gun. It’ll get me another couple hundred miles, as long as I don’t hit that congestion again. I think Micheal wants to ditch me. He’d be a fucking idiot if he tried to pull anything when I’m the one with the gun. I don’t even close my eyes around him anymore. I don’t fucking trust him anymore. That’s reasonable, right?


It has to be over a week and… no, two weeks. That means… I missed Christmas, yeah. I’m sorry, buddy. Daddy’s sorry. I’m going to make it up to you, I promise. When I get out of here, I’m done. I’ve made enough money. I’m taking my package early and I’ll spend the rest of my life with you. I promise, I promise. I’m– I’m not going to let you down ever again. Please, God, please, just let me out of this. Ple— God, Let me out.


It’s dead. Figuring something out.


Had to drop Micheal’s car. Looking out— looking out for me now. For myself. There was a car right across from me. Smashed the window open and threw out the bodies. SUV with a family of five, all dead, half a tank left. Just horrible. There’s corpses on the road. Bodies– track-covered, tarred, bloodied bodies all around. God, no, that’s not me. That’s not going to be me. Some of the cars are just covered in the stuff. There was a… a head in the grill of a pickup truck, just stuck there.

I’m so fucking thirsty. Water— Water all around me but I'm not— I wouldn't do that.


It’s getting harder to drive straight. Too much shit on the road. I think I ran someone over, I don’t know. Don’t know. Not thinking about it. There isn’t traffic anymore. There’s no room for it. Just burning wrecks and bodies. Sometimes I pass people. I figured… I– Sometimes they’re eating the bodies.

They can die back there, but not me. I’m getting out of this. I love you so much. I’m getting further than anyone else because I love you. Gonna make it up to you.


There’s a massive pile of… waste in the way. Cars. Wreckage. Bodies. Lots of bodies. Dozens of them. It’s burning. I don’t know what happened, but I can’t even see the top. Fuck. I’m going to have to climb over. Get out of the car and see what’s ahead. Fuck.


(Coughing) Fuck. Fuck!

Fucking awful. Got to the top and (Coughing) Shit! I passed out on the wreckage. Cut myself so many fucking times I can feel the grease in my wounds. (Exhaling) … I got over it. (Coughing) There’s no cars ahead. Nothing. They couldn’t get past the pile. The fires burn through the smog. Had to get in another car, had to… I’m in a car again. Every second I’m just thinking of getting home. Of coming out alive. I should be dead by now, but I’m not. That means something to me. I’m going to fucking pass out.


There were cars on my left. I don’t know where they came from. Uh, god. What happened was… the one on my left came to a stop. The driver stepped out. Guess he was… just fucking weak. All of a sudden, this tractor trailer comes barreling out of nowhere. No horn, nothing. Ran him right over. Gut-splattered wheels. He just killed him. And if they ever do that to me, I-I’m going to kill them too.


Some fuck just tried to run me off the road. Didn’t let them do it. I don’t care who it was. It feels like it’s just me out here. Me and the bodies.


There’s some sort of… (Laughs)

There’s an incline. In the distance. It’s going up, up. That has to be it. Through the clouds. (Laughing) My fucking god, it’s something! I’m making it out! I’m not… holy shit.


(The engine of Battaglia’s vehicle is heard roaring.)

Full speed. Racing up this hill for an hour now. Fuck you all. I’ll be home soon.

I know I deserve this. Thank god, I know I deserve this.


(Laughing)

I’m in the fucking clouds now, it just keeps going higher and higher. The smog’s clearing. Less black, more gray. This is it. This is it!


Road’s evening out, sky’s clearer. I’m coming up to— wait, that’s another car.

What the fuck?

(The sounds of engines and horns are heard, louder than before.)

The lanes are thinning. There was… well, it’s thinning into a single lane now. But there’s cars ahead of me. I can fucking see them now. Fuck, fuck, no. No, I’m not doing this again. How the hell did they get this far? Fuck you. Fuck you, fuck you, fuck you! Road’s— the road’s so thin. I can’t even open my door, the railings there. This is the end, right? This is it. This is it.

(Battaglia begins hyperventilating.)

No. No. No. No.

(Battaglia sobs and screams for over twenty minutes. The sound of banging is heard. Battaglia screams, repeatedly punching the window of his car until it shatters. Transcript cut for brevity.)


No transmission was received for eighteen hours, the longest gap between correspondences.

(Periodic banging sounds are heard between the cacophony of machine-like grinding.)

Hello? Have to speak up. Okay, good. Still good.

This is… Senior Researcher, Richard Battaglia. Area-179, Department of Containment. I’ve processed that this is– is going to be my last message.

The smog cleared up a few hours ago and… I can see ahead of me now. There’s a tunnel… at the end of the road. One massive, gaping tunnel, sitting up here in the clouds. Looks man-made, but… I know it can’t be. Inside is pitch black, can’t make any details out. There’s these… bursts of fumes come from the inside. And the lane— the only lane– Fuck! (Another banging noise is heard)

We’re funneling into it. My car gave out. I’m sure you can hear that noise– it’s me getting pushed by whoever’s behind me. Just… a slow approach into whatever the hell’s in that tunnel. I already had my breakdown. Punched the shit out of my window, broke my hand, I think. I’ve just…accepted it now. That’s either my way out, or it’s over. I can’t fully shake the hope, but it’s— god, it sucks. What was it all for? What was any of that effort for?

Article 32.F of the Foundation employee’s rights policy. In the event of certain death while in the field, Foundation personnel may request that their kin be made aware of the details of their passing. I don’t want her to hear all of this. But I have enough time to– (Battaglia’s car is shunted forward.)

Fuck.

Shaun, I’m sorry that daddy couldn’t be there for you. No excuses. I should have got out of this the second you came into my life. I– I won’t ever see your graduation… your first day of first grade, or your face when– (Battaglia chokes) when you see your sister for the first time. I won’t be there to watch either of you grow up. And that’s my fault. I love you. You– You can hate me. I understand.

Bree… I knew. I always knew. Just promise me that whoever you bring around when I’m gone loves you. Treats the kids right. You know that though. Uh… I love you. I never stopped loving you.

If I come out the other side, I want this burned.

(Another bang. The echo of engines and horns becomes louder, drowning out the audio.)

Going in now.



Further communication was not received until 12/17/2022, a week following Battaglia’s last message. These final transmissions, twenty in total, were unable to be transcribed, as all consisted of feedback, heavy distortion, the sound of horns, and screaming.

A total of 83,000 unexplained disappearances have been linked to the United States Interstate Highway system.

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