SCP-XXX-DE: unsichtbare Kriecher
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Objekt-Nr.: SCP-XXX-DE

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-XXX-DE werden in speziellen 8x8x8 m. großen Terrarien in Sector B2 Standort DE38 gehalten. Ausgestattet mit Infrarotkameras, sind keine zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig, da Exemplare von SCP-XXX-DE sich bei ausreichend Nahrung ruhig verhalten. Da SCP-XXX-DE als noch nicht vollständig eindämmt gilt, werden sämtliche Berichte von Schlafparalyse-Patienten, besonders wenn sie vermehrt in einen bestimmten Wohnblock auftreten, wo auch Menschen verschwinden, an 2-Günter weitergeleitet, um die betroffenen Gebiete auf einen möglichen Befall von SCP-XXX-DE zu untersuchen. Sollte eine wilde Instanz aufgespürt werden, wird diese terminiert und deren Nester von 2-Günter sichergestellt und zur Untersuchung nach Standort DE38 gebracht. Wenn der Befall mehr als zehn Wohnblocks umfasst wird 38-Rena als Unterstützung geschickt.

Beschreibung: SCP-XXX-DE scheinen nahe Verwandte des Malayopython reticulatus zu sein, auch bekannt als Netzpython, die im nordamerikanischen Kontinent weit verbreitet und seit dem Jahr 2000 auch vermehrt im europäischen Raum anzutreffen sind. Ihre Durchschnittsgröße liegt bei 3 bis 5 Metern und ihr Durchschnittsgewicht bei 80 Kg, was sie leichter als ihre Artverwandten macht. Dabei weisen sie gleich mehrere anomale Eigenschaften auf.

Ihre Schuppen so wie auch ihre Augen weißen eine kristallartige Struktur auf. Dadurch können sie fast das gesamte Lichtspektrum - bis auf Infrarot - so brechen, dass sie für Menschen nahezu unsichtbar sind und nur durch Kameras und Sensoren, die in infrarotem Spektrum arbeiten, zu sehen sind. Das führt auch zur nächsten anomale Eigenschaft: Sie sind Warmblüter, was auch ihre erhöhte Aktivität in Vergleich zu gewöhnlichen Malayopython reticulatus erklären würde.

SCP-XXX-DE bevorzugt als Jagdgebiet dichtbesiedelte Städte, die Unterseite ihres Körpers weißt eine Struktur Millionen von Härchen auf, die an ihren Spitzen in bis zu tausend winzige Wülste aufgespalten sind, was stark an der Oberfläche von Geckofüßen erinnert. Das ermöglicht SCP-XXX-DE sich an besonders glatten Wänden von Häusern entlang zu bewegen.

Für gewöhnlich gehen sie nur Nachts auf die Jagd, wo sie Ratten, Katzen, Hunde und etliche Vogelarten der Stadt erbeuten, und dann tagsüber in den Kellergeschossen ruhen. Man vermutet, dass der städtische Lärm tagsüber SCP-XXX-DE dazu zwingt sich in diesem Zeitabschnitt in abgeschirmte Räume wie eben Kellerräume - seltener Kanalisationen - zurückzuziehen. Da Kellerräume ebenso einen guten Schutz vor anderen Räubern bietet, sind diese auch ein bevorzugter Nistplatz von SCP-XXX-DE.

Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 25 Jahren bleiben Exemplare von SCP-XXX-DE lange Zeit unbemerkt und werden Nachts wenn überhaupt nur als "schemenhaften Wellen" kurzzeitig wahrgenommen sobald ein Exemplar versehentlich seine Bauchseite zeigt. Dies ändert sich allerdings sobald ein Weibchen kurz davorsteht Eier zu legen und daraufhin beginnt sich auf größere Beutetiere zu konzentrieren, den Menschen.

Genau wie die Malayopython reticulatus, spürt SCP-XXX-DE seine Opfer durch Wärmeortung auf und kriecht über offene Fenster, manchmal aber auch über Abflüsse oder Toilettenschüssel, ins Innere der Wohnung. Sobald das Opfer schläft, legt SCP-XXX-DE seinen Körper um dessen Brustkorb und beginnt dann wie eine gewöhnliche Schlange diesen zu zerquetschen, bis das Opfer schließlich erstickt und anschließt verspeist werden kann. Von den Opfern bleiben keine Überreste, gelegentlich werden Gegenstände, die von Verdauungstrakt von SCP-XXX-DE nicht verwertet können (Uhren, Schmuck oder Handyteile) ausgeschieden und meist in den bevorzugten Kellergeschossen wiedergefunden.

Personen, die einen Angriff von SCP-XXX-DE durch Gegenwehr überlebt haben, berichteten, dass etwas Unsichtbares sich auf ihren Brustkorb gesetzt habe, sie sich scheinbar nicht bewegen konnten, sowie das Gefühl drohenden Erstickens, das von Ärzten fälschlicherweise als Schlafparalyse diagnostiziert wurde.

Man vermutet, dass SCP-XXX-DE aufgrund seines warmblütigen Stoffwechsels einen erhöhten Energiebedarf hat und deshalb Menschen frisst, um die Prozedur des Eierlegens (die zwischen drei Hundert bis vier Hundert Eiern liegen kann) zu überstehen.

Entdeckung: SCP-XXX-DE wurde am 10.07.1947 in der Stadt Roswell entdeckt. Als sich die Panik um den zuvor ereigneten Roswell-Zwischenfall legte, berichteten mehrere Bewohner von plötzlichen Schlafparalysen sowie das Verschwinden von fünf Personen bei der Polizei. Vorerst wurden die Berichte ignoriert bis jedoch in den Kellergeschossen von [Daten gelöscht] einige Wertgegenstände der vermissten Opfer entdeckt und Sekrete einer noch unbekannten Tierart sichergestellt wurden. Daraufhin wurde die SCP-Foundation verständigt. Dr. [Daten gelöscht] untersuchte die Sekrete und fand genetisches Material, die zu 80 % mit den der Malayopython reticulatus übereinstimmen. Die MTF-Einheit 2-Günter versiegelte die Stadt ab und durchkämmte das Gebiet bis sie schließlich mit Hilfe von Infrarot Sensoren bis zu [Daten gelöscht] Instanzen von SCP-XXX-DE lokalisieren konnten. Nach [Daten gelöscht] wurden in Unterstützung von MTF 38-Rena [Daten gelöscht] Exemplare vernichtet und die restlichen Eier zum jetzigen Standort transportiert, während sämtliche Bewohner der Stadt ein Amnestätikum verabreicht wurde.

Anhang 1: Um Sicherzustellen ob das Auftreten von SCP-XXX-DE mit den zuvor ereigneten Roswell-Zwischenfall in Verbindung steht, wurden am [Daten gelöscht] Unterlagen und genetisches Material der US-Regierung bezüglich des Roswell Zwischenfalls eingefordert.

Ergebnis: Keine Übereinstimmung.

Nachtrag: Dr. [Daten gelöscht] untersucht nun, ob in zeitgenössischen Berichten schon früher Angriffe SCP-XXX-DE dokumentiert wurden. Einen ausführlichen Bericht sehen in [Daten gelöscht].

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