SCP-344

SCP-344 – Schrödingers Dosenöffner
Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen:

SCP-344 wird im Standort ██ innerhalb eines Hochsicherheitsschließfaches gelagert. Die Schlosskombination ist wöchentlich zu ändern. Mitarbeiter die SCP-344 zu Versuchszwecken nutzen möchten, sollten Dr. ██████ kontaktieren. Aufgrund der Gefahrenlage im Umgang mit den zu öffnenden Konservendosen sollte die Handhabung über Fernzugriff erfolgen.

Beschreibung:
SCP-344 ist ein Dosenöffner der Marke ██████, hergestellt vor 19██. Beim Versuch eine Konservendose, welche Nahrungsmittel enthält, mithilfe von SCP-344 zu öffnen, besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass, sobald die Konservendose vollständig geöffnet ist, der Inhalt durch lebendige Tiere des ursprünglich enthaltenen Nahrungsmittels ersetzt wird. Die Anzahl der lebendigen Tiere ist abhängig davon wie viele verschiedene Tiere ursprünglich zur Herstellung des Inhalts der Konservendose verwendet wurden, vorausgesetzt die verwendete Masse übersteigt 0. ██ mg. Wurden beispielsweise 50 Thunfische verwendet, um eine Dose Thunfisch zu produzieren, so werden 50 lebendige Thunfische aus der Dose hervorkommen. Durch die Kompression der Lebewesen kann es innerhalb der Dose zu erheblichem Druck führen, was zur Folge hat, dass die Lebewesen mit gewaltiger Kraft aus der Dose herausgeschleudert werden und potenziell jede Person im Umkreis verletzt wird. Lebewesen, welche aus einer Konservendose kommen welche durch SCP-344 geöffnet wird, unterscheiden sich nicht von anderen Vertretern der gleichen Spezies.
Trotz der theoretischen Wahrscheinlichkeit von 50% dass der anomale Effekt eintritt, haben Testversuche gezeigt dass die Wahrscheinlichkeit näher bei 3█,██% für Organismen mit Bewusstsein, 1█,██% für Pflanzen ohne Bewusstsein und ██,██% für [ZENSIERT] liegt. Auch ist unbekannt, woher die zusätzlichen Organismen herkommen, da eine Regeneration des Gewebematerials gegen das Gesetz der Erhaltung von Energie und Masse spricht. Wahrscheinlicher ist, dass die Lebewesen entweder in die Dose aus anderen Quellen der Erde teleportiert werden oder [ZENSIERT]. Nach Auswertungen des Experiments in Protokoll-██, scheint [ZENSIERT] wahrscheinlicher zu sein.
Nach circa. 34 Stunden, werden alle Lebewesen mit Bewusstsein welche aus der Konservendose stammen [DATEN ENTFERNT]. Alle Lebewesen mit Bewusstsein sollten daher davor terminiert werden, bevor [DATEN ENTFERNT] stattfindet. Pflanzliche Organismen ohne Bewusstsein sind davon unbetroffen.
Die Foundation wurde am 1. Februar 19██ durch einen Nachrichtenbeitrag durch ein unerklärliches Phänomen in der Kleinstadt ██████ auf den Gegenstand aufmerksam. Sgt. Michael █████ kam nach Hause, nachdem er in [ZENSIERT] partizipiert hatte. Seine Mutter äußerte das Bedürfnis etwas Dosenfleisch zu essen, welches er besorgte und dann mit besagtem Dosenöffner, einer, laut eigener Aussage „Kriegsbeute“, öffnete. Nachdem er die Konservendose vollständig öffnete, würde er von einer ███-kg schweren Färse erschlagen. Agent ████, welcher einen ähnlichen Vorfall bereits untersucht hatte, nahm sich der Situation sofort an. Nachdem die Involvierten befragt wurden, kam Agent ████ zu dem Schluss, dass der Dosenöffner dafür verantwortlich sein muss und ersetzte ihn durch eine reguläre Fälschung. Der Dosenöffner wird seitdem am Standort ██ aufbewahrt, mit Ausnahme einer einzigen [DATEN ENTFERNT].
Die Färse welche der Konservendose entstammte wurde schlussendlich [DATEN ENTFERNT]. Dieses Ereignis wurde als ein █████ - Raketenangriff getarnt.
Addendum:
Am █5. Juli 19██ versuchte Dr. █████ eine Dose Schweinefleisch im Pausenraum des Standortes ██ unwissentlich mit SCP-344 zu öffnen. Die anomalen Eigenschaften traten hervor und Dr. ████ wurde sofort erschlagen. Die verantwortliche Person welche SCP-344 im Pausenraum platzierte wurde nie gefunden. Um jedoch weiteren „Witzen“ vorzubeugen, wurde SCP-344 von einem Niedrigsicherheits-, in ein Mediumsicherheitsschließfach verlegt und die Zahlenkombination von monatlicher Änderung auf wöchentliche Änderung gewechselt.

Testprotokolle: SCP-344 [TEILWEISE]

Test: SCP-344-T5
Verwendeter Gegenstand: Dose Thunfisch der Marke ██████
Ergebnis: Siebenundsechzig (67) Thunfische und ein (1) Delfin (Trotz der Behauptung des Herstellers „Delfinfrei“ zu sein) wurden aus der Dose geschleudert, mit einer nachgewiesenen Geschwindigkeit von ███ km/h, welche D-2856, den Öffner schwer verletzten. Alle Tiere wurden eingeäschert, bis auf einen Thunfisch, welcher in eine abgesicherte Tiefkühltruhe gelagert wurde. Dies verhinderte [DATEN ENTFERNT] nicht.

Test: SCP-344-T6
Verwendeter Gegenstand: Konservendose mit ca. 200 Nanogramm Schweinehautzellen
Ergebnis: Test nach ████ Versuchen abgebrochen.

Test: SCP-344-T8
Verwendeter Gegenstand: Konservendose mit ████ Bohnen
Ergebnis: Insgesamt wurden ██ Versuche benötigt, bis der Effekt eintraf, was nahelegt, dass die Eigenschaften des Dosenöffners weniger oft in Bezug auf pflanzliches Material eintreten. Entgegen der Annahme der Wissenschaftler, dass ca. 900 Vorgekochte Bohnen aus der Konservendose herausschießen sollten, wurden stattdessen 324 separate Bohnenpflanzen herausgeschossen, welche dem Versuchsraum leichte Schäden zufügten und die D-Klasse, welche instruiert wurde, die Dose zu öffnen, unter sich begruben. Alle bis auf eine Pflanze wurden eingeäschert, welche entgegen der Annahmen nicht [DATEN ENTFERNT].
Vermutung: Das nicht 914 einzelne Bohnenpflanzen aus der Konservendose schossen, lässt darauf schließen, dass SCP-344 Bohnen derselben Pflanze wieder zusammenfügt.

Test: SCP-344-T9
Verwendeter Gegenstand: Konservendose mit ████ Kirschen
Ergebnis: Wie schon im Versuch SCP-344-T8, wurden mehr Versuche als statistisch angenommen benötigt um die Effekte von SCP-344 zu erzielen. Nachdem der Fall eintrat, explodierten jedoch ██ Kirschbäume aus der Konservendose, was D-8234 sofort tötete und die Sammlung seiner Überreste erschwerte. Durch die Erfahrungen von Test SCP-344-T8 wurde der Versuch im Freien durchgeführt, was Schaden am Standort ██ verhinderte, auch wenn die Rückgewinnung der „geflohenen“ Pflanzen einigen Aufwand darstellte.
Anmerkung: Durch das destruktive Potenzial SCP-344s in Bezug auf pflanzliche Materie wird SCP-344 in ein Hochsicherheitsschließfach verlegt. – Dr, █████

Test: SCP-344-T12
Verwendeter Gegenstand: Konservendose mit menschlichen Überresten
Ergebnis: [DATEN ENTFERNT]

Test: SCP-344-T15
Verwendeter Gegenstand: Konservendose mit Fleisch eines noch lebenden Berkshireschweins
Versuchsbeschreibung: Der Eber wurde unter Beobachtung in einem drei (3) Kilometer entfernten Raum von der Testkammer gestellt. Das Fleisch des Ebers wurde zu Hackfleisch verarbeitet und in eine Konservendose eingeschlossen, welche dann in die Testkammer platziert wurde. Der Zugriff erfolgte über ferngesteuerte Roboter.
Ergebnis: Nach mehreren Versuchen traten die Effekte von SCP-344 auf. Der Eber verschwand aus seinem Raum, während mehrere Emissionen des elektromagnetischen Spektrums in non-letalen Mengen gemessen wurden. Zum gleichen Zeitpunkt flog der Eber in der Testkammer aus der Konservendose und schlug in der gegenüberliegenden Wand ein. Körperliche Schäden, welche durch die vorherige Entfernung des Fleisches auftraten, waren nicht existent. D-Klassen wurden zur Sicherung des Ebers in den Raum geschickt, welcher trotz der Kollision mit der Wand größtenteils unverletzt war. Sobald sie den Raum betraten legte der Eber ein extrem aggressives Verhalten an den Tag, was schlussendlich [DATEN ENTFERNT] zur Folge hatte.
Anmerkung: Zu weiteren Versuchen mit noch lebenden Tieren wird abgeraten, außer unter Beachtung größter Eindämmungs- und Neutralisationsmaßnahmen.

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