SCP-000-DE Dateistruktur
COWNTDOWN: T - 100 MIN!

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© 1986

Objekt-Nr.: SCP-000-DE

Klassifizierung: Euclid Keter

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-000-DE muss in einer Transportkiste bei Standort-██ gelagert werden. Die hölzerne Transportkiste muss sich auf einer mit dem Alarmsystem verbundenen drucksensiblen Bodenplatte befinden. Diese Einrichtung hat sich innerhalb eines Faradayschen Käfigs zu befinden, der in einem mit Bleiwänden verstärkten Tresorraum aufgebaut werden muss. Mitarbeiter haben die Pflicht, die Betriebsfähigkeit der sicherheitstechnischen Anlage jeden Tag zu überprüfen. Zwei mit Thompson Submaschinenpistolen bewaffnete Wächter haben 24 Stunden am Tag vor dem Tresorraum zu wachen. Sollte das Alarmsystem in Form, der über dem Eingang befestigten Glocke klingeln so ist es den Wachleuten gestattet, Dieben mit tödlicher Gewalt zu begegnen. Experimente mit SCP-000-DE dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung von ██████ ████████ und Dr. Damian Gadyman oder der Standortleitung durchgeführt werden. Die für den Betrieb von SCP-000-DE notwendige Batterie muss in einem absperrbaren Schrank im Büro des Administrators gelagert werden.

Nachtrag vom 12.12.1935: Die Person, welche in den Vorfall involviert war, der mutmaßliche Erbauer von SCP-000-DE-1 ist bei Gefangennahme in eine Sicherheitszelle bei Standort-06 zu verbringen. Ob die Person Gefahrenpotential birgt muss in Augenschein genommen werden. Vorsicht ist trotz seines scheinbar nicht gewalttätigen Verhaltens dennoch geboten. Es ist möglich, das die Person weitere Details über Aufbau, Funktionalität und Zweck des Artefakts kennt. Empfehlung: Dr. Damian Gadyman

Nachtrag vom 12.10.1986: Diese Sicherheitsmaßnahmen sind 1935 ausgearbeitet worden und entsprechen daher nicht mehr den modernsten SCP Foundation Standards der 1980er. Da sich SCP-000-DE seit so langer Zeit nicht in Besitz der Foundation befindet, wird dazu geraten bei Wiederfindung modernisierte Maßnahmen zu ergreifen.

Beschreibung: SCP-000-DE, auch unter dem Namen Wunderkessel bekannt, ist ein vermeintlich sumerisches Artefakt aus dem Altertum. Seine Bronzeteile werden auf das Alter von etwa 5000 Jahren geschätzt. Diese technische Apparatur entspricht in seiner Form einem Kessel, welcher aus einem unbekannten, supraleitenden Metall besteht. Dieses Metall kann weder von Röntgen- noch anderer Strahlung oder Partikeln durchdrungen werden. Trotz seiner vermutlich enormen atomaren Dichte weist das Metall lediglich ein Gewicht von 5 kg auf. Der Kessel ist von einer Hülle aus grünlicher Bronze umgeben. Diese Umhüllung ist mit Keilschrift der sumerischen Zivilisation bedeckt. Dabei scheint es sich um eine rudimentäre Gebrauchsanweisung zu handeln. Einige Komponenten der Bronzehülle sind mit an den Kessel angebrachten Kugeln aus der Legierung Berylliumbronze1 versehen. Diese Kugeln haben in etwa die Größe von Murmeln und sind frei drehbar. Sie scheinen die Steuerung von SCP-000-DE zu ermöglichen. Ihre Anzahl beträgt 16.

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ASCII SCP-000-DE 1921

An der Vorderseite des Kessels befindet sich eine Klappe, die sich nach leichten Druck auf vier der Berylliumbronzekügelchen öffnen lässt. Öffnet man die Klappe, kann man in das Innere des Kessels blicken. Im Inneren von SCP-000-DE befindet sich eine gelbliche Flüssigkeit, welche jedoch von einer transparenten und undurchdringlichen Platte vor dem Austreten abgehalten wird. Befindet sich der Kessel in Betrieb, sind im Inneren winzige Metallpartikel erkennbar. Diese Partikel nehmen verschiedene mögliche und unmögliche geometrische Formen an und ergeben für den Beobachter den Eindruck zu tanzen. Genaue Betrachtungen der Metallpartikel zeigten, dass sie von einem feinen und unregelmäßigen Drahtgeflecht durchzogen sind. Alle Untersuchungen von SCP-000-DE mit dem optischen Spektrometer ergaben keine brauchbaren Ergebnisse. Bei jedem Versuch SCP-000-DE spektroskopisch zu untersuchen schwärzte sich die transparente Platte und erlaubte keinerlei Analyse. Es wird angenommen dass SCP-000-DE einen Schutzmechanismus vor Partikeln, Strahlung und elektromagnetischen Feldern besitzt. Dies macht Sinn wenn die in der Flüssigkeit enthaltenen Metallpartikel sensibel auf Partikel- Strahlungsbeschuss und/oder elektromagnetische Felder reagieren.

Um SCP-000-DE in Betrieb zu setzten, benötigt man eine handelsübliche 0,5 Volt Batterie die trotz ihrer geringen Leistung auszureichen scheint. Die Inbetriebnahme des Kessels erzeugt einen vollkommen undurchsichtigen, zweidimensionales Realitätsportal am Boden des Kessels. Dieses Phänomen wird von der Bildung von Nebel, Dampf und Kälte begleitet. Es erfolgt eine Abkühlung der Zimmertemperatur um mindestens 20 Grad Celsius. Gegenstände, die in den Kessel gelegt werden, verschwinden spurlos, es ist aber Möglich, sie sofern an einem Seil oder Kabel befestigt, wieder herauszuziehen. Tiere und ████████ die in mehreren Experimenten in das Realitätsportal hinabgelassen wurden, haben unbeschadet überlebt. ████████ sprachen von fremden Umgebungen und Welten hinter dem Realitätsportal.

Nachtrag vom 04.07.1922:

Ich habe eine Theorie weshalb das Realitätsportal lichtundurchlässig ist. Meine Theorie basiert auf unserem letzten Versuch mit einer Funkanlage. Es gelang einem Team bestehend aus D-Klasse Personal eine Funkanlage mitsamt Stromversorgung in der als █████ Umgebung bezeichneten Realität aufzubauen. Jeder Versuch mit uns über den Äther zu kommunizieren scheiterte. Jedoch und dass war überraschend konnte das Team auf der anderen Seite unsere gesendeten Morsebotschaften gut empfangen. Meine Theorie ist dass die Lichtundurchlässigkeit des Portals eine Form von Filter gegen invasive Einflüsse darstellt. Schädliche Strahlen sowie Partikel und sogar Wasser konnte bei unseren bisherigen Versuchen nicht aus den fremden Umgebungen dahinter durchdringen. Ich glaube Alles hat seine Berechtigung, und keine der Eigenschaften des Kessels ist Zufall! - Dr. Damian Gadyman

Fundort/Funddatum: Der Fundort von SCP-000-DE ist ein gruftähnliches Gewölbe im südlichen Irak. Gefunden wurde SCP-000-DE im August 1920 von dem britischen Altertumsforscher Abraham Babage. Babage war 1918 durch einen Mittelsmann der Foundation angeworben worden und beschäftigte sich seit Jahren mit dem Wirken des mittelalterlichen Gelehrten Ibn Al Hadid. Als Fachmann für die altertümliche Kultur der Sumerer5 sah Babage in der Existenz des Wunderkessels einen Anachronismus, den er zu klären hoffte.

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