Karps 300-DE

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1.) Intervallum
2.) Zentraler Hohlraum
3.) Innere Wand
4.) Pore
5.) Pseudosepte
6.) Äußere Wand
7.) Exothekale Auswüchse

Objekt-Nr: SCP-300-DE

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: Außenposten-DE25/300 wurde als unterseeische Basis um SCP-300-DE errichtet, da die Entfernung von Letzterem in dessen Neutralisierung resultieren würde. SCP-300-DE selbst wird in einem sterilen Eindämmungsbereich enthalten, welcher jederzeit frei von jeglichen tierischen Proteinen zu halten ist; Fütterungen haben mit Flocken zu erfolgen, die vollkommen aus pflanzlicher Biomasse bestehen. Für Experimente stehen entsprechende Taucheranzüge mit Pressluftflaschen bereit, die vor jeder Verwendung durch eine Dekontaminationsdusche von allen tierischen Resten zu reinigen sind. Im Falle einer Kontaminierung von SCP-300-DE ist die daraufhin erscheinende SCP-300-DE-1-Instanz entweder einzudämmen oder, falls deren Masse und Aggressivität solch eine Handlung begründen, zu terminieren.

Außenposten-DE25/300 beherbergt ebenfalls die durch SCP-300-DE kreierten SCP-300-DE-1 Instanzen, welche in speziell auf ihre Lebensbedingungen angepassten Plexiglasaquarien gehalten werden. Für alle Gehege gelten die folgenden Grundbedingungen:

  • Ein Salzgehalt von 3,4% (34 g/l)
  • Eine Temperatur von 20 - 24 ° C
  • Ein Aräometer zur Bestimmung des Salzgehalts
  • Ein Eiweißabschäumer sowie die Dekoration via Lebendgestein für die Sauberkeit des Wassers
  • Mit T-5-Leuchtkörpern ausgerüstete Metalldampflampen
  • Förder- und Strömungspumpen zur 10-stündigen Bewegung des Wassers
  • Eine Öffnung an der Decke für Fütterungen

Die Gattungen Otodus, Parotodus,1 Octopoda und Reptilia wurden für experimentelle Zwecke verboten, da angenommen wird, dass die resultierenden Instanzen eine enorme Größe annehmen und den Außenposten somit zerstören würden.

Beschreibung: Bei SCP-300-DE handelt es sich um ein Exemplar der Gattung der Archaeocyathiden, welche zur Zeit des oberen Ediacarium (vor 635 Mio. bis 541 Mio. Jahren) bis unterem Kambriums (vor 541 Mio. bis 485,4 Mio. Jahren) lebten. Das Objekt zeigt für Schwämme typische Körpermerkmale wie eine trichterförmige Statur und einen aus Kalk bestehenden Körper. Die exothekalen Auswüchse sind mit dem Boden verwachsen. Die äußere Wand ist übersät mit gelben Poren, durch die es Nahrung aufnimmt. Auffällig ist der Innenraum von SCP-300-DE, der sich ins Unendliche zu erstrecken erscheint. Untersuchungen mittels wasserfesten Drohnen schlugen fehl, da diese nach einigen Sekunden ihre Verbindung verloren.

Der anomale Effekt tritt auf, sobald das Fleisch eines im Meer lebenden Tieres den zentralen Hohlraum von SCP-300-DE passiert, wonach SCP-300-DE in einer hellgrünen Tönung zu leuchten beginnen wird. Kurz darauf wird eine Wolke aus dunkelgrünen Mikroalgen und ein prähistorisches Tier ausgestoßen, dessen Spezies ein Vorfahre des verschlungenen Tieres ist.2 Das nun frei schwimmende Tier wird binnen Sekunden auf seine adulte Größe anwachsen, wobei das Knacken von Knochen zu vernehmen ist. Jede Instanz weist einzigartige anomale Eigenschaften auf, die tabellarisch in Anhang-01 einsehbar sind. Außerdem sind künstlerische Darstellungen angehängt, da Fotos und Videos sich als nutzlos erwiesen.

Anhang-300/DE - Liste eingedämmter Instanzen von SCP-300-DE-1

Bezeichnung Verwendetes Biomaterial Aussehen Anomale Merkmale
SCP-300-DE-1-A Seekatze (Chimaeriformes) Wie es damals für die Vertreter von Helicoprion typisch war, weist auch diese Instanz ein spiral angeordnetes Maul auf. Ist dazu fähig, die Spirale zu entknoten, um dieses dann zum Fangen von Beute wie ein Lasso schwingen zu lassen. Anzumerken ist, dass sich die Größe des Maules dabei auf das Doppelte der Körpergröße des Hais verlängern kann.
SCP-300-DE-1-B Zehnfußkrebs (Penaeus monodon) Ein gewöhnlich erscheinender Vertreter der Ungewöhnlichen Garnelen (Anomalocaris) mit Stielaugen und beweglichen Scheren. Zeigte bei Experimenten im Dunkeln die Fähigkeit zur Nachtsicht. Des Weiteren kann es seine Greifer verschießen, welche daraufhin ein angepeiltes Beutetier verfolgen.3 In den Klauen konnten Sinnesorgane gefunden werden, von denen vermutet wird, dass sie eine kognitive Verbindung mit dem Objekt aufrecht erhalten sollen.
SCP-300-DE-1-C4 Papierboot (Argonauta argo) Ein Ammonit (Perisphinctes) mit auffällig buntem Gehäuse. Die Schale des Ammoniten zeigte Eigenschaften ähnlich der memetischen Agenzen, die die sensiblen Akten der Foundation beschützen. Infolgedessen erlitten fast alle anwesenden Mitarbeiter eine Migräne durch überreizte Nerven und Halluzinationen illusionärer Bewegungen.5

Vorfall-300/DE: Am 01.09.2020 ereignete sich ein Zwischenfall an Außenposten-DE25/300. Durch einen untermerrischen Erdrutsch wurde Gerröll an der Felswand neben AußenpostenDE25/300 gelöst, das folglich auf das Gebäude einschlug.6 Zur selben Zeit wurde SCP-300-DE durch Agent Marin gefüttert, dessen Arm sich im Zuge des Bebens in SCP-300-DEs Innerem verfing. Ebenfalls anwesendes Personal versuchte vergeblich, den Agenten wieder zu befreien. Nach etwa zwei Minuten löste sich Agent Marins Arm und wurde von SCP-300-DE eingesaugt. Ungefähr fünf Minuten später zeigte SCP-300-DE ein auf Aktivität hindeutendes Leuchten, wonach eine humanoide Instanz hinausgeschleudert wurde. Das Objekt besitzt eine menschliche Statur, die jedoch eine hell- bis dunkelgrüne Farbe besitzt. Die Finger weisen an Frösche (Anura) erinnernde Fortsätze auf. Die Entität zeigte große Verwirrung, kommunizierte in einer unbekannten Sprache, und griff kurz darauf das Personal an. Das Subjekt wurde in einer mit Wasser gefüllten Eindämmungszelle für Humanoide eingedämmt.
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