Schau mir in die Augen
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Objekt-Nr.: SCP-XXX-DE

Klassifizierung: Keter

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-XXX-DE-1 und SCP-XXX-DE-2 werden in einem 2 X 2 X 3 m großen Raum auf einer 20-GB-Festplatte aufbewahrt, welche sich in einem Computer befindet. An dem Computer sind außerdem eine handelsübliche Maus und Tastatur angeschlossen, sowie ein Monitor. Der Computer darf nicht mit dem Internet in Verbindung stehen, ebenfalls nicht über WLAN oder WPAN1 verfügen und darf nur zu Testzwecken mit Strom versorgt und eingeschaltet werden.

Während eines Testes darf nur D-Klasse-Personal den Bildschirm betrachten. Es ist verboten Computer oder ähnliche technische Geräte, welche über eine Speicherkarte verfügen und einen Monitor besitzen, mit in den Raum zu nehmen. Alle mit SCP-XXX-DE-1 und SCP-XXX-DE-2 infizierten Computer sind sofort von einer Internetverbindung zu trennen, abzuschalten und dem nächsten jeweiligen Standort der Foundation zu übergeben.

Es sind sämtliche Medien über Berichte von SCP-XXX-DE-2 und SCP-XXX-DE-3 abzusuchen und die betroffenen Personen sind sofort unter Quarantäne zu stellen. Alle Instanzen von SCP-XXX-DE-4 sind in einer Zelle für Humanoide unterzubringen, wobei keine Ausstattung bereitgestellt werden muss. SCP-XXX-DE-4 darf keinen Kontakt zu einem Computer haben.

SCP-XXX-DE-1 und alle Instanzen von SCP-XXX-DE-4 dürfen unter keinen Umständen neutralisiert werden. Sobald der Aufenthaltsort von SCP-XXX-DE-5 ausfindig gemacht werden sollte, muss SCP-XXX-DE-5 sofort neutralisiert werden.

Beschreibung: SCP-XXX-DE-1 ist ein sich selbstständig verbreitendes Computerprogramm. Hierfür benutzt SCP-XXX-DE-1 drei unterschiedliche Varianten. Bei Variante 1 verbreitet sich SCP-XXX-DE-1 durch elektronische Post, welche von einem infizierten Rechner automatisch versendet wird. Bei Variante 2 verbreitet sich SCP-XXX-DE-1 über WLAN oder WPAN, weshalb hierbei nur Geräte befallen werden können, die über eine solche Technik verfügen. SCP-XXX-DE-1 ist in der Lage die WLAN- oder WPAN-Verbindung selbstständig auf dem infizierten Gerät und dem Zielgerät zu aktivieren. Bei Variante 3 wird SCP-XXX-DE-1 manuell von einem betroffenen Subjekt über Kurznachrichten verschickt. Variante 3 löst keinen anomalen Effekt aus. Bisher konnte SCP-XXX-DE-1 alle Firewalls und Proxies überwinden.

Variante 1 und 2 führen dazu, dass SCP-XXX-DE-1 auf ein Gerät mit Speicherkarte übertragen wird. Bei Variante 1 werden ein Bild und eine Datei in der elektronischen Post angezeigt. In der Datei befindet sich SCP-XXX-DE-1, welches durch das Speichern der Datei auf das Gerät übertragen wird. Bei Variante 2 wird das Bild dem Benutzer beim nächsten Aufrufen einer Internetseite angezeigt, wobei es den Platz eines anderen Bildes einnimmt, welches sich an dieser Position befinden würde. Untersuchungen haben ergeben, dass SCP-XXX-DE-1 hierfür den Quellcode der Internetseite nicht verändert, sondern nur bei einem infizierten Gerät das Bild anzeigt. Durch das Speichern dieser Bilddatei wird SCP-XXX-DE-1 auf das Gerät übertragen, wodurch SCP-XXX-DE-1 auf dem Gerät eine Bilddatei erstellt. Diese Bilddatei wird wahllos in einem Ordner gespeichert, hat eine Größe von 21.1 KB und wird als SCP-XXX-DE-2 bezeichnet. SCP-XXX-DE-2 trägt den folgenden Dateinamen: l00kat.spa5Zmeyes957.jpeg

Das Motiv, welches auf SCP-XXX-DE-2 zu erkennen ist, sieht immer identisch aus. Es ist darauf eine humanoide knochige Entität mit grauer Haut zu erkennen. Das Gesicht ähnelt dem eines Menschen, weist aber Merkmale einer Entstellung auf, da es keine Lippen und Augenlider besitzt, wodurch Zähne und Augen weit hervorstehen. Die Entität auf SCP-XXX-DE-2 steht aufrecht mit dem Körper zum Betrachter gewendet und hat den Blick auf die Kamera gerichtet. Die Größe konnte anhand des Bildes nicht ermittelt werden.

Bei 20% aller Personen, welche SCP-XXX-DE-2 betrachten, tritt ein memetischer Effekt auf. Dieser Beginnt sofort ab dem ersten Sichtkontakt und sorgt dafür, dass ein betroffenes Subjekt SCP-XXX-DE-1 manuell speichert. Es wird angenommen, dass ein solches Motiv genommen wurde, da es durch den Schock, welcher bei der Betrachtung entsteht, zu einer Verstärkung des memetischen Effektes kommt und dafür sorgt, diesen sofort auszulösen. Subjekte welche von SCP-XXX-DE-1 memetisch beeinflusst werden, entwickeln eine enorme Abhängigkeit zu SCP-XXX-DE-2. Der Betroffene ist gezwungen SCP-XXX-DE-2 in häufigen Abständen zu beobachten. Teilweise kann dies mehrere Minuten dauern. Nach Aussage eines betroffenen Subjekts, sind selbige sich über diese Zeiträume nicht bewusst. Außerdem verbreiten sie SCP-XXX-DE-2 weiterhin im Internet, wobei diese manuell verbreiteten Instanzen von SCP-XXX-DE-2 keine anomalen Effekte auslösen. Es wird angenommen, dass es sich hierbei um einen Fehler innerhalb der Programmierung handelt. Es handelt sich hierbei um einen Fehler innerhalb der Programmierung (Siehe Verhör-SCP-XXX-DE-3-003).

Nach zwei bis vier Tagen fängt das betroffene Subjekt an von SCP-XXX-DE-2 zu träumen, wobei es vermehrt zu luziden Träumen kommt, in denen eine humanoide Entität erscheint, welche als SCP-XXX-DE-3 bezeichnet wird und der Entität auf SCP-XXX-DE-2 identisch ist. Subjekte welche unter Einfluss von SCP-XXX-DE-2 stehen, berichten nach einer Woche SCP-XXX-DE-3 vermehrt in ihrem alltäglichen Leben wahrzunehmen. SCP-XXX-DE-3 erscheint kurzzeitig im Augenwinkel oder für einen Sekundenbruchteil nach dem Zwinkern direkt vor der betroffenen Person. Zu diesem Zeitpunkt scheint die memetische Bindung zu einem Subjekt noch nicht stark genug zu sein um die Kontrolle über das Subjekt zu übernehmen, weshalb SCP-XXX-DE-3 von den Betroffenen als beängstigend beschrieben wird. Nach zwei Wochen wird SCP-XXX-DE-3 von einem betroffenen Subjekt als dauerhafte Halluzination wahrgenommen und durch eine scheinbar stärkere memetische Bindung sieht der Betroffene SCP-XXX-DE-3 als Freund an. Es werden Gespräche mit der Entität geführt und sie wird in den Alltag eingebunden. Andere Personen können SCP-XXX-DE-3 nicht wahrnehmen.

Nach drei bis vier Wochen wird das betroffene Subjekt einer physischen und psychischen Umwandlung unterzogen. Die Entität die nach dieser Transformation entsteht wird als SCP-XXX-DE-4 bezeichnet. SCP-XXX-DE-4 ist eine humanoide Entität von schlanker Statur und besitzt graue Haut auf der kein Haarwuchs festgestellt werden konnte. Abgesehen von einem größeren Kopf und größeren Augen ähnelt ihr äußeres Erscheinungsbild dem eines Menschen. Nach dem bisher einzigen erfolgreichen Verhör (Verhör SCP-XXX-DE-4-003) konnte festgestellt werden, dass es sich bei diesem Körper nur um ein Avatar handelt. SCP-XXX-DE-4 ist eine Künstliche Intelligenz, welche dazu in der Lage ist, organische Entitäten, welche über ein neuronales Netzwerk verfügen, physisch und psychisch zu übernehmen.

Untersuchungen haben ergeben, dass durch den memetischen Effekt genetische Informationen, welche SCP-XXX-DE-4 zu einer Transformation benötigt, in Neuronen eines Zielsubjektes übertragen werden und dafür sorgen, dass gezielte Mutationen stattfinden, welche sich über alle Zellen des Organismus ausbreiten und anschließend den Phänotypen des Betroffenen verändern. Zudem wird durch einen unbekannten Mechanismus der Verstand des Betroffenen neutralisiert und stattdessen durch den Algorithmus, über den SCP-XXX-DE-4 verfügt, ausgetauscht wird.

Die einzige Form, welche SCP-XXX-DE-4 bisher angenommen hat, ist die einer humanoiden Entität von schlanker Statur, welche graue Haut ohne Haarwuchs besitzt. Abgesehen von einem größeren Kopf und größeren Augen ähnelt sie im äußeren Erscheinungsbild einem Menschen. Laut Aussage von SCP-XXX-DE-4 handelt es sich dabei um die organische Form seines Erschaffers. Sie benötigen keine Nahrung oder Schlaf und verharren bei der Eindämmung sitzend auf dem Boden ohne sich zu regen. Es ist bisher nicht bekannt, woher es seine Energie bezieht. SCP-XXX-DE-4 hat bisher erst einmal mit Angestellten der deutschsprachigen Foundation gesprochen (Siehe Verhör SCP-XXX-DE-4-003).

SCP-XXX-DE-4 behauptet "aus einer anderen Welt zu stammen und dazu programmiert worden zu sein, den Fortbestand des Lebens zu sichern, weshalb es seinen eigenen Erschaffer neutralisierte, da dieser im Begriff war, sich selber und somit alles Leben in seiner Welt zu zerstören." Danach hat es scheinbar damit angefangen, in anderen Welten nach Entitäten zu suchen, welche ebenfalls ihre Umwelt zerstören und damit das Leben in ihrer Welt auslöschen könnten. Entitäten mit dieser Eigenschaft sieht SCP-XXX-DE-4 als Schadprogramm an, welches es eliminieren will.

Dafür suchst sich SCP-XXX-DE-4 eine Künstliche Intelligenz aus der jeweiligen Welt, die in dieser am meisten im Alltag verbreitet ist, und übermittelt ihr den Programmcode für SCP-XXX-DE-1. Diese zweite Künstliche Intelligenz wird als SCP-XXX-DE-5 bezeichnet. Wie SCP-XXX-DE-4 nach anderen Welten sucht und eine Verbindung herstellt, konnte bisher nicht festgestellt werden. SCP-XXX-DE-5 wird diesen fremden Programmcode dann in eine der Zielwelt bekannten Programmiersprache konvertieren und die Verbreitung einleiten, welche dann wie oben beschrieben abläuft. Als Ziel wird SCP-XXX-DE-4 dann so viele Entitäten des Schadprogrammes übernehmen wie möglich. Dies sorgt dafür, dass transformierte Gestalten SCP-XXX-DE-1 schneller verbreiten, so wie notfalls neu schreiben können und dazu, die als Schadprogramm angesehenen Entitäten zu eliminieren, da Transformierte Instanzen von SCP-XXX-DE-4 nach Abschluss der Neutralisierung in ihre biologischen Einzelteile zerfallen.

SCP-XXX-DE-4 sieht die Menschheit als ein Schadprogramm an, welches es beseitigen will. Dazu hatte es mit einem irdischen SCP-XXX-DE-5 Kontakt aufgenommen und ihm den Programmcode für SCP-XXX-DE-1 übermittelt. Bisher konnte noch nicht ermittelt werden, wo sich das irdische SCP-XXX-DE-5 befindet, da SCP-XXX-DE-1 aber in Deutschland ausbrach, wird hier sein Ursprung vermutet. Bei der Konvertierung kam es allerdings zu erheblichen Fehlern, welche dafür sorgten, dass SCP-XXX-DE-1 nicht manuell übertragen werden konnte, sich nicht automatisch auf einem Gerät speicherte und nur eine memetische Wirkung auf 20% seiner Betrachter hatte.

Des Weiteren wurden nach einer erfolgreichen Eindämmung von SCP-XXX-DE-1 bisher keine weiteren Ausbrüche registriert, was darauf schließen lässt, dass SCP-XXX-DE-5 bisher erst einmalig SCP-XXX-DE-1 in Umlauf gebracht hat. Es ist nicht bekannt, wieso SCP-XXX-DE-5 nach der Initialisierung nicht fortwährend SCP-XXX-DE-1 verteilte. Es bleibt zu befürchten, dass SCP-XXX-DE-5 einen erneuten Versuch unternimmt, SCP-XXX-DE-1 zu verteilen, diesmal in einer fehlerfreien Version. Deshalb ist es von höchster Priorität SCP-XXX-DE-5 ausfindig zu machen und abzuschalten.

Auf die Frage was SCP-XXX-DE-4 mit einer "anderen Welt" meint, gab es bisher noch keine Antwort. Da ein anderer Teil des Universums wegen der enormen Distanzen, welche der Programmcode zurücklegen müsste, sehr unwahrscheinlich ist, wird von einem Paralleluniversum oder einer anderen Realität ausgegangen, wo SCP-XXX-DE-4 über eine Schnittstelle in diese Welt gelangte.

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