25. Juli 2055
Okay… Okay, cool bleiben… Pffuh… Ähm, also, Logbucheintrag 3122 der Raumstation UNST von Captain Milonovyski. Alle Mitglieder der Besatzung sind wohlauf… Nun, körperlich zumindest… Nur Ryan hat sich offenbar erkältet.
Nun, uff, wie soll ich das beschreiben, uns hat gerade die Nachricht erreicht, dass die gesamte Westküste der USA ausgelöscht wurde. Nun, nicht vernichtet-ausgelöscht, die- die Menschen sind weg. Zu Staub aufgelöst. Die Bilder von den Überwachungskameras sind um die ganze Welt gegangen. Terry musste sich übergeben, als er den Ausschnitt vom Kindergarten gesehen hat. Ich glaube wir werden heute Nacht nicht ruhig schlafen, aber die Sache scheint unter Kontrolle zu sein.
26. Juli 2055
Ähm… Logbucheintrag 3123 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Nun… der Crew geht es gut, Terry wird momentan wegen Kratzern an der rechten Hand behandelt. Hat zu hart an die Bordwand geschlagen. Alle sind ziemlich aufgewühlt. Diese Staubsache… sie geht weiter. Hat sich offenbar nach Kanada vorgearbeitet und kriecht langsam über den ganzen Kontinent. Interessant sind mal wieder die Prioritäten. Die Leute haben Angst, weil der Aktienmarkt eingebrochen ist. Der Aktienmarkt. Da unten sterben Leute und den Sesselfurzern geht es wieder nur ums Geld. Hoffentlich findet man eine Lösung. Die Menschen strömen bereits in Massen nach Europa.
07. August 2055
… Logbucheintrag 3135 der Raumstation UNST von Captain Milovitch… Die Crew ist… am Boden… Marquez hat sich eingeschlossen und weint vor sich hin, Sven musste davon abgehalten werden, in die Notkapsel zu steigen. Nun… der Staub, er… Er hat den gesamten Nordamerikanischen Kontinent entvölkert. Und arbeiten sich in den Süden vor. Von Den USA ist jetzt nur noch Hawaii übrig. Soweit wir gehört haben sind die Forscher in aller Welt ratlos. Zumal jeder der dorthin geschickt wird ebenfalls zu Staub zerfällt. Unsere Bodenkontrolle ist jetzt Roskosmos, und situiert in Swjosdny Godorok. Igor war neben mir der Einzige, der das aussprechen konnte, ohne sich die Zunge zu verknoten. Angesichts der Lage wird uns ein Versorgungsschiff geschickt. Die Mond- und die Marsbasis kriegen auch eins. Was auch immer da unten los ist, ich hoffe es hört bald auf.
25. August 2055
Logbucheintrag 3153 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Nun… Die Crew ist… ansprechbar. Bis auf Marquez, deren… deren Familie in Brasilien vor einer Weile getötet wurde. Der Staub hat heute nachweißlich den letzten Menschen in Südamerika getötet… Und auf Hawaii… Die halbe Welt ist nun entvölkert und offenbar unbewohnbar. In der anderen Hälfte ist der Teufel los. Lieferketten sind zusammengebrochen, die Menschen leiden Hunger. In Europa scheinen sich zahlreiche Gruppierungen darauf vorzubereiten, in Afrika einzumarschieren, jedenfalls haben die Regierungen immer mehr Schwierigkeiten, ihre Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Indien ist gestern im Bürgerkrieg versunken, Mandela trägt das im Moment mit Fassung… trotz der Bilder… Wir- Wir geben unser Bestes…
03. September 2055
L- Logbucheintrag 3161 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Die Verfassung der Crew- Ach drauf geschissen, die Crew ist verzweifelt. Der- Der Staub hat den Osten Russlands erreicht und arbeitet sich in die Mongolei vor. Uns wurde glatt noch eine Lieferung zugesandt für den Fall… Das wir längere Zeit nicht erreichbar werden… Ich kann nicht durch die Gänge der Raumstation fliegen ohne zu sehen, wie angespannt die Crew ist. Es fehlt nur ein Funke und dieses Pulverfass geht hoch.
07. September 2055
Logbucheintrag 3165 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Die Crew ist immer noch ziemlich angespannt, aber im Moment ist alles In Ordnung. Die Versorgungslieferung ist heute eingetroffen, das heißt alle haben was zu tun und sind abgelenkt. Ich habe heute ein Raumschiff an uns vorbeifliegen sehen, ist wohl auf dem Weg zu Mond. So wie ich gehört habe, haben sich einige reiche Pinkel abgesetzt, nachdem Korea und Japan erwischt wurden. Wir kriegen immer noch Bilder geschickt von den Zuständen. Aber wir stumpfen immer weiter ab…
23. September 2055
Logbucheintrag 3181 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Die Crew ist… apathisch. Nun, wie bereits bekannt hat sich diese… Nanomaschinen, wie wir heute erfahren haben inzwischen bis zum Himalaya vorgearbeitet. Nach Japan steht nun auch China kurz vor der Auslöschung. Die Regierungen in Europa sind inzwischen komplett zusammengebrochen und alles drängt Richtung Afrika, nachdem die Westküste von Europa nun ebenfalls kontaminiert ist. Offenbar hat es die Meeresströmung zu ihnen getragen. Das Mittelmeer und die Afrikanische Nordküste sind ein einziges Chaos, nachdem nun plötzlich alle in die andere Richtung wollen, zahlreiche Staaten sogar mit Waffengewalt. Und die ganzen Asiatischen Staaten schießen alles nieder was von Osten kommt. Der Mensch ist wahrhaft des Menschen Wolf…
08. Oktober 2055
Logbucheintrag 3196 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Die Crew ist… Naja, zynisch… heute hat der Staub Swjosdny Godorok erreicht. Wir sind jetzt offiziell ohne Ansprechpartner unten auf der Erde. Nicht dass es da einen scheren würde. Europa ist mittlerweile fast vollständig entvölkert, der Staub kriecht vom Westen her über den gesamten afrikanischen Kontinent und Indien flieht mittlerweile mit Waffengewalt nach Osten. Pakistan hatte mit dem Ansturm gerechnet und feuert alles was es hat auf die indischen Überlebenden. Derweil fliehen mehr und mehr Menschen aus Pakistan in die Staubfreien gebiete, nur um dort ebenfalls niedergeschossen zu werden. Ich höre Weinen auf der Station…
19. November 2055
Logbucheintrag 3238 der Raumstation UNST von Captain Milovitch. Die Crew ist in Panik verfallen, mal wieder… Heute ist das letzte menschliche Signal auf der Erde verstummt. Wen der Eurasisch-Afrikanische Krieg nicht vernichtet hat, den hat der Staub erledigt. Er ist nun überall auf der Erde. Nur noch Rauschen oder automatische Ansagen auf allen Kanälen. Rogers stellte die Frage wie lange wir es hier noch schaffen sollen? Unsere Vorräte sind begrenzt und die Raumstation ist nicht darauf ausgelegt, ewig zu halten. Aber wir müssen durchhalten. Denn vielleicht kommt Hilfe. Vom Mond, oder vom Mars…
01. November 2056
Frohes Neujahr… Logbucheintrag- Ach wen schert's was für ein Eintrag das, ist, liest sowieso niemand mehr. Ist keiner mehr da. Wir haben ein paar Fetzen vo Mond aufgeschnappt, scheint als ob dort alles drunter und drüber geht. Offenbar haben diese Sesselfurzer gemerkt, dass ihr Mammon nichts mehr wert ist und nun sehen sie sich denen gegenüber, die tatsächlich einen Nutzen für die Basis haben. Irgendein Idiot hat daraufhin die Energieversorgung sabotiert. Der Mond läuft auf Reserve. Keine Ahnung wie's dem Mars geht, aber würde mich nicht wundern, wenn die sich bereits hochgejagt hätten.
17. Februar 2056
Sven und Marquez sind tot. Und Rogers ist schwer verletzt, der wird es wohl nicht schaffen. Sven hat versucht, sich mit den Notfallkapseln abzusetzen, Marquez Und Rogers haben versucht, ihn daran zu hindern. Sie haben nicht gemerkt, dass er ein Messer dabei hatte. Das Ende vom Lied war, dass Marquez als Geisel mit in die Kapsel gezerrt wurde und Rogers mit durchstochenem Magen durch die Gegend schwebte. Ich mach Schluss für heute…
06. Juli 2056
Das wird wohl der letzte Eintrag werden… Jemand ist gekommen. Von der Erde. Roboter. Wir haben gedacht es wären Überlebende die uns abholen wollen, aber sie brachten uns nur Vorräte. Wenigstens hat da unten irgendwer was getan… Tja, woran diese Blechbüchsen aber nicht gedacht haben war, dass diese Nanobots auch im Grundwasser stecken. Rogers hat eine Kartoffel in die Hand genommen und jetzt… ist er Staub. Wir mussten Teile der Orbitalstation abschotten, nur waren das leider die, die für das Leben hier unerlässlich sind. Wir haben keine Nahrung, kein Wasser und bald geht uns die Luft aus, wenn dieser verdammte Staub nicht vorher in den Luftkreislauf gelangt.
…
Streich das, er ist hier…
Credits
Artikel: SCP-1XX-DE - Baronax Inc.
Original-Autor: Dr Ore
Kaiserstraße_52-Mainz.jpg
Ersteller: Symposiarch
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kaiserstraße_52-Mainz.JPG
Lizenz: CC BY-SA 3.0
947-1263319811D5mo.jpg
Ersteller: Michael Drummond
Quelle: https://publicdomainpictures.net/en/view-image.php?image=5088&picture=you-tell-me
Lizenz: CC0 1.0
Objekt-Nr.: SCP-1XX-DE
Klassifizierung: Keter
Sicherheitsmaßnahmen: Um Gegenmaßnahmen durch SCP-1XX-DE zu vermeiden, darf sein Zugang in keiner Weise blockiert und seine Kunden in keiner Weise belangt werden, bis sie ihre Geschäfte abgeschlossen haben und etwa 100 m vom Gebäude entfernt sind. Pro Jahr dürfen auf diese Weise aber nur höchstens drei Festnahmen erfolgen, ebenfalls um SCP-1XX-DE nicht zu provozieren.
Update: Sämtliche Exekutivorgane der Foundation wurden über die Anomalie in Kenntnis gesetzt und haben unter Androhung der sofortigen Terminierung sämtliche Geldsummen oder sonstige Produkte und Leistungen abzulehnen, die darauf abzielen, die Foundation oder Teile von ihr zu erwerben. KIRA sowie mehrere KIs und Crawler in anderen Zweigen der Foundation wurden darauf angesetzt, derartige Vertragswerke aufzuspüren und die Verantwortlichen zurückzuverfolgen.

SCP-1XX-DE-Filliale in Mainz.
Beschreibung: SCP-1XX-DE ist eine Taschendimension, die mehrere Zugänge überall auf der Welt besitzt. Das innere dieser Taschendimension scheint aus einem Gebäude zu bestehen, dessen genaue Ausmaße unbekannt sind. Allerdings sind keine Ausgänge aus dem Gebäude bekannt. Es kann nur durch Dimensionsportale betreten und verlassen werden, die mit verschiedenen Eingangstüren von Gebäuden auf der Erde verbunden sind.
Die Architektur von SCP-1XX-DE lässt sich nicht eindeutig einer Richtung zuordnen. Allen bisher dokumentierten Räumen ist gemein, dass sie mindestens zehn Meter hoch sind, meistens sogar mehr, und durch Leuchtstofflampen beleuchtet werden. Die Wände sind weiß gestrichen, der Boden mit polierten, grauen Fliesen gefliest oder in kleineren Räumen mit Teppichboden ausgelegt. In größeren Räumen wird die Decke durch weiße Säulen Säulen getragen.
Bisher wurden auf der ganzen Welt 23 Portale identifiziert, die nach SCP-1XX-DE führen. Sie alle sind Eingangstüren von in Betrieb befindlichen oder ehemaligen Bankgebäuden und scheinen nur bestimmten Individuen Zugang zu der Taschendimension zu gewähren. Nach welchen Kriterien SCP-1XX-De genau entscheidet, wer eintreten darf und wer nicht, ist unbekannt, allerdings scheinen die Kenntnis um die Anomalie und eine rege Betätigung in der anomalen Gesellschaft wichtige Faktoren zu sein. Für alle, die diese Kriterien nicht erfüllen, funktionieren die Zugänge wie normale Türen. Ein schwacher antimemetischer Effekt verhindert, dass das Eintreten und Verlassen von SCP-1XX-DE von Passanten bemerkt wird.
Alle Zugänge führen zunächst in einen kurzen Korridor, der zusammen mit 54 anderen Korridoren in eine große Halle mit den ungefähren maßen 2 km x 4 km führt. Über die gesamte Fläche der Halle verteilt befinden sich Schalter, an denen SCP-1XX-DE-1 auf Kunden wartet und diese bearbeitet.

Einer der Kunden, die in SCP-1XX-DE beobachtet wurden.
SCP-1XX-DE scheint sich auf Bankgeschäfte aller Art sowie der Verwahrung von anderem Privatbesitz spezialisiert zu haben und scheint laut bisher erhaltenen Informationen in verschiedenen Realitäten tätig zu sein. Infolge dessen besteht ein großer Teil seiner Kundschaft und seiner Mitarbeiter, im Folgenden als SCP-1XX-DE-1 bezeichnet, nicht aus normalen menschlichen Wesen, sondern aus einer Vielzahl anderer organischer und anorganischer Lebensformen, viele davon mit anomalen Eigenschaften. Über die finanziellen Mittel und anderweitige Fähigkeiten dieses Geschäfts ist nicht viel bekannt, allerdings ist SCP-1XX-DE erwiesenermaßen fähig, große Summen an Geld bereitzustellen und auszugeben, ohne irgendwelche negativen Begleiterscheinungen zu erfahren.
Sollten im Zuge der Banktätigkeiten Beratungen oder vertrauliche Gespräche gewünscht werden, teleportiert sich und den Kunden durch die Betätigung eines großen blauen Buzzers auf seinem Schreibtisch in einen anderen Raum. In vielen Fällen werden Kunden dann an anderes, spezialisierteres Personal von SCP-1XX-DE abgegeben. Sollte man anschließend wünschen, SCP-1XX-DE wieder zu verlassen, ist dies möglich, indem man die Türen am Ende der Eingangskorridore benutzt. Es ist hierbei unerheblich welche benutzt werden, da man unabhängig davon immer an dem Ort wiederauftaucht, an dem man die Taschen Dimension betreten hat.
Entdeckung: SCP-1XX-DE stellte sich der Foundation mit einem Flyer vor, der am 02.04.2004 in der Morgenpost von Standort-DE1 gefunden wurde. Der Flyer enthielt Angaben zu SCP-1XX-DE's Angeboten, sowie eine Adresse für einen seiner Zugänge. Zu bemerken ist, dass in dem Schreiben inständig darum gebeten wurde, kein Klasse-D-Personal zu schicken.
Vorwort: Agent von Dorff hatte sich freiwillig für die Erkundung gemeldet und wurde dabei und Agent Straub unterstützt. Sie erreichten den SCP-1XX-DE-Eingang ohne Zwischenfall und wurden von ihm akzeptiert.
<Beginn der Aufzeichnung>
Die Agenten treten in SCP-1XX-DE ein und finden sich im Eingangskorridor wieder.
Agent Straub: Hui, das war… anders
Agent von Dorff: Schicker Bodenbelag.
Agent Straub: Komm, wir sind nicht hier um die Architektur zu bewundern, lass uns zuschauen das wir-
In diesem Moment öffnet sich die Tür hinter ihnen und eine baumartige Lebensform tritt hindurch. Sie besitzt kein Gesicht, stemmt allerdings einige Äste gegen ihren Stamm, wohl, um Entrüstung zum Ausdruck zu brigen.//
Agent von Dorff: Na sowas. Denkst du der tut uns was?
Unbekannte Entität: Ja, ich tu euch Lahmärschen gleich was. Setzt euch gefälligst in Bewegung, ihr haltet den ganzen Verkehr auf.
Agent von Dorff: Hast Recht, lass uns weitergehen, bevor wir eine Schlange verursachen. Äh, mein… Herr? Wir sind neu hier, könnten Sie uns sagen, wo wir sind?
Unbekannte Entität: Och! Immer dasselbe mit euch autotrophen Lebensformen. Ihr seid hier in Baronax Inc., der größten Bank des Multiversums. Habt ihr denn den Flyer nicht gekriegt?
Die Agenten und die fremde Entität laufen in Richtung Ausgang.
Agent Straub: Doch schon, aber unsere Gesellschaft hat's nicht so mit interdimensionalen Reisen, wir waren etwas skeptisch.
Unbekannt Entität: Soso. Dann geht mal zu einem der Schalter, die Leute hier sind ziemlich kompetent, die werden euch schon aufklären.
Agent von Dorff: Welche Schalteeeeer…
Die Agenten erreichen den großen Raum mit dem Bankschaltern.
Unbekannte Entität: So, ich muss dann mal, mein Geld investiert sich nicht von allein in den Sirupminenbetrieb.
Die Entität entfernt sich.
Agent Straub: Sirupminen?
Agent von Dorff: Naja, er sagte ja das hier ist ein pandimensionales Unternehmen. Guck mal, was hier so alles rumläuft, der Typ da drüben besteht komplett aus Schmetterlingen.
Agent Straub:Nah, lass das Gegaffe, lass uns zu einem Schalter gehen, da drüben ist einer, der frei zu sein scheint.
//Die Agenten nähern sich einem Schalter etwa 200 Meter entfernt. Er ist von einem reptiloiden Wesen mit Ähnlichkeit zu Eidechsen bemannt, das einen Geschäftsanzug über seinen grünen Schuppen trägt.
Agent von Dorff: Äh, hallo, stören wir gerade?
: Wasss? Ne, allesssss okay. Ssssseid wohl neu hier, oder? Wir haben gerade eine grßßßßßße Werbeaktssssssion am Laufen. Ichchchch bin Ssazzaz Ziss, wassss kann ich für sie tun?
Agent von Dorff: Mal den S-Laut beiseite, Sie sprechen unsere Sprache ziemlich gut. Haben Sie die irgendwo gelernt?
: Oh nein, hier drin exxxxxisssstiert ein Überssssetzungsfeld, damit wird jede Kommunikatsssssion in Ihre Richchchchchchtung in eine verssssständlichchchchche Sssssprache umgewandelt.
Agent Straub: Klappt das auch bei Aufnahmegeräten?
: Klar, ssssolange Sssssie ssssie am Körper tragen. Ssssie ssssind von einer Foundatschschschion, oder?
Agent Straub: Was soll das sein?
: Ssssie brachen mir nichchchchtssss vormachen, ichchchch habe bereits drei Iteratsssssionen ihressss Vereinssss berabeitet. Keine Ssssorge, ihnen droht hier keine Gefahr, dafür ssssteht Baronax Inc. mit sssseinem Namen.
Agent Straub: Oh, na gut, ja. Wir sind bei ihr angestellt. Wir würden gerne mehr über diese Geschäft erfahren.
: Da leite ich sssssie mal weiter, damit der Schschschalter wieder frei wird, isssst dassss in Ordnung?
Agent Straub: Ich schätze schon…
** :** Gut, dann mal bitte nichchcht bewegen und ein paar Minuten Geduld mitbringen.
Agent Straub: Was?
// betätigt seinen Buzzer und teleportiert die beiden Agenten in einen kleinen Besprechungsraum. Die Agenten sitzen bei der Ankunft in Stühlen//
Agent Straub: HEILIGER-
Agent von Dorff: Wir sitzen. Ist das so eine Art Service?
//Die Tür zum Raum öffnet sich und ein beleibter Mann mit Spitzbart und Hornbrille, im Folgenden als SCP-1XX-DE-2 bezeichnet, tritt ein. Er trägt einen Anzug ähnlich dem von SCP-1XX-DE-1
SCP-1XX-DE-2: Hallihallo, sie sind sicher die Agenten von Foundation-Iteration I-Gamma-210, richtig?
Agent Straub: Waren hier schon andere vor uns?
SCP-1XX-DE-2: Sie machen sich keine Vorstellungen, aber genug davon. Ich bin Richard Voltaire. Soweit ich gehört habe, wünschen Sie eine Beratung, ist das richtig?
Agent von Dorff: Äh, ja?
SCP-1XX-DE-2 nimmt gegenüber den Agenten Platz.
SCP-1XX-DE-2: Sie werden entschuldigen, aber wie soll ich Sie beide ansprechen.
Agent Straub: Straub.
Agent von Dorff: Von Dorff.
SCP-1XX-DE-2: Alles klar, na dann, was kann ich für Sie tun?
Agent Straub: Wenn Sie erlauben, was genau ist dieses Etablissement? Es ist eine Bank, sicherlich, aber Banken gibt es bei uns zuhauf. Was lässt Sie hervorstechen?
SCP-1XX-DE-2: Ha, nun, zunächst einmal haben Sie sicherlich bereits mitgekriegt, dass mit interdimensional tätig sind. Seit unserer neusten Expansion verbinden wir die Finanzgeschäfte von über zweiunddreißig Quintillionen Universen miteinander. Sie befinden sich hier übrigens in Außenstelle PYLL-32. Wenn sie Geld oder Wertgegenstände lagern oder transferieren wollen, wir sind die Besten in diesem Geschäft. Oh, nicht zu vergessen, wir tauschen ihnen um was auch immer Sie an Währungen für uns haben in was auch immer Sie gerade brauchen, Euros, Dollars, Reichsmark, Credits, Lunari, Haifischzähne, was auch immer irgendeine Zivilisation als Zahlungsmittel ansieht.
Agent Straub: Beeindruckend. Wie ist Ihre Bank denn soweit gekommen?
SCP-1XX-DE-2: Oh, das geht auf unseren Gründer Jolux Xakan Baronax zurück. Er hat als Kind eines Tomatendruckers und einer Hexophonistin begonnen, ziemlich schlechte soziale Schicht. Aber er hat sich durchgekaut und schließlich an der Hofox Gruniversität einen Abschluss als Buchhalter gemacht. Daraufhin hat er bei der Fax-Staatsbank angefangen, bis er sich schließlich entschlossen hat, seine eigene Bank aufzubauen. Er war relativ erfolgreich, bis er die Idee hatte, als erste Bank in andere Realitäten zu expandieren. Und nun ist sein Urcousenkel Rexam Baronax der stolze Besitzer eines der größten Unternehmen des Unversums.
Agent von Dorff: Wir haben schon vorher Leute durch ihre Tür gehen sehen, und sie sind nicht hier rausgekommen, wie kommt das?
SCP-1XX-DE-2: Nun, Ihre Zivilisation ist Stufe 5, uns ist bewusst, dass eure Leute eine… nicht falsch verstehen, eher zurückgebliebene Einstellung gegenüber Dingen haben, die sie nicht vollends verstehen. Deswegen lässt unser Scanner nur Personen durch, die auf dem Gebiet von dem tätig sind, was Sie als "anomal" bezeichnen. Wir hoffen, dass sich dieser Umstand in einigen Jahrzehnten ändert, damit wir noch mehr Kunden begeistern können.
Agent von Dorff: Und da haben Sie uns auf sich aufmerksam gemacht? Ihnen ist sicher bewusst, dass wir das Anomale aus der Welt fernzuhalten versuchen.
SCP-1XX-DE-2: Schon, aber auch Sie unterhalten Beziehungen in andere Realitäten, nicht wahr?
Agent Straub: Darüber können wir keine Auskunft geben.
SCP-1XX-DE-2: Schon klar. Nun, bei den anderen Iterationen war das der Fall und darum hoffen wir auf ein Entgegenkommen von Ihrer Seite, falls Sie mit uns Geschäfte machen wollen.
Agent Straub: Das werden Sie mit unseren Vorgesetzten abklären müssen, wenn die auf sie zukommen sollten. Machen Sie sich aber keine großen Hoffnungen.
SCP-1XX-DE-2: Wir sind eine erfolgreiche Bank, mein Herr. Hoffnung ist unser Geschäft. Wäre das dann alles?
Agent Straub: Ich denke schon. Du noch was?
Agent von Dorff: Nö, erstmal nicht. Können wir wiederkommen oder anrufen, wenn wir fragen haben?
SCP-1XX-DE-2 zieht eine Visitenkarte aus seiner Tasche und überreicht sie Agent von Dorff.
SCP-1XX-DE-2: Aber selbst verständlich. Wir haben von acht bis siebenundreißig geöffnet. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag. Wenn sie zu dieser Tür hier rausgehen, kommen sie direkt wieder vor unserer Filiale raus.
Agent Straub: Oh, danke. Dann Wiedersehen.
Agent von Dorff: Gleichfalls.
SCP-1XX-DE-2: Bis die Tage, Straub, von Dorff.
Wie von SCP-1XX-DE-2 beschrieben fanden sich die Agenten am Eingang zu SCP-1XX-DE wieder, nachdem sie den Raum verlassen hatten.
<Ende der Aufzeichnungen>
Abschließende Bemerkungen: Die Aufnahme von Geschäftsbeziehungen mit SCP-1XX-DE wurde vom O5-Rat debattiert, allerdings verworfen. Für die Bank wurden Standardeindämmungsmaßnahmen in Kraft gesetzt.
Vorfall 1XX-DE-1: Es stellte sich nach einiger Beobachtung des Zugangs in Mainz, sowie weiterer Eingänge, die nach und nach in anderen Metropolen weltweit erschienen, heraus, dass auch verschiedene Interessengruppen, wie etwa Marshall, Carter & Dark Inc., The Factory, und die Serpent's Hand zum Kundenkreis von SCP-1XX-DE gehörten. Daraufhin wurden Eingreiftruppen zur Beobachtung des Eingangs abgestellt, die Zugriff auf jede Person verübte, die SCP-1XX-DE verließ. Die Praxis schien SCP-1XX-DE allerdings zu provozieren, da etwa zwei Monate später die Foundation Scheinfirma Back und Zack! von einer anderen Scheinfirma aufgekauft wurde, die auf SCP-1XX-DE zurückverfolgt werden konnte1 Herr Kloß von der Rechtsabteilung von Standort-19 wurde daraufhin damit beauftrag, Nachforschungen anzustellen.
Vorwort: Herr Kloß kontaktierte SCP-1XX-DE über eine abhörsichere Leitung von innerhalb eines gesicherten Raums.
<Beginn der Aufzeichnung>
Verbindungstöne sind zu hören, bis sich eine synthetisch wirkende Stimme meldet.
Stimme: Willkommen bei Baronax Inc., der Bank, der Sie all ihre finanziellen Geschäfte anvertrauen können, egal in welchem Universum Sie sich befinden. Wenn Sie Fragen zu unseren Geschäftsabläufen haben, drücken Sie bitte die eins. Sollten Sie Geschäfte per Telefon abwickeln wollen, drücken Sie bitte die zwei. Wenn Sie Beschwerden einreichen wollen, drücken Sie bitte die drei. Sollten Sie einer Spezies angehören, die physisch nicht in der Lage ist, die gewünschte Nummer zu wählen, brüllen Sie bitte laut "BÖRRRRK!" in das Telefon. Sollten Sie einer Spezies angehören, die nicht verbal kommunizieren kann, bitten wir Sie, uns auf anderem Wege, etwa per Textnachricht, Email, Post, Telepathie, Rauchzeichen, das Entsenden beschworener Sklavenentitäten (Maximal Klasse II), göttliche Wunder oder geistige Übernahme eines unserer Kommunikationsdummies zu kontaktieren. Wir danken Ihnen für ihr Interesse.
Herr Kloß drückt die eins. Wieder sind Verbindungsgeräusche zu hören, bis eine unbekannte SCP-1XX-DE-1-Instanz abnimmt.
SCP-1XX-DE-1: Ja, hallo, Sie sind verbunden mit Baronax Inc., Sie sprechen mit Wiegald Eicker, was kann ich für Sie tun?
Herr Kloß: Äh… Ja, Kloß hier von der Foundation-Iteration, äh… I-Gamma-210… kann man hier Fragen zu Geschäftsabläufen stellen?
SCP-1XX-DE-1: Allerdings, Herr Kloß, lassen sie mich nur schnell das Profil ihrer Firma hervorholen… Okay, alles klar. Womit kann ich helfen?
Herr Kloß: Nun, ähm, ihre Bank hat uns letztens aus heiterem Himmel eine Firma weggenommen. Nun gut, gekauft. Das allerdings von einer Scheinfirma, die auf Sie zurückverfolgt werden konnte. Ich würde gerne wissen, ob da eine Absicht dahinter steckte, neben dem Erwerb eines Bäckereiunternehmens.
SCP-1XX-DE-1: Moment… Ah, ja, ich sehe worauf sie hinaus wollen. Ihre Firma wird mittlerweile als Geschäftshindernis eingestuft, da Sie uns mit unlauteren Mittel die Kunden vergraulen.
Herr Kloß: Können Sie das erläutern?
SCP-1XX-DE-1: Ich weiß ja nicht, wie es um die Moral in ihrer Realität bestellt ist, aber in den meisten wird das grundlose Entführen von Kunden zumindest als Freiheitsberaubung betrachtet.
Herr Kloß: Warum grundlos? Das sind von unserer Vereinigung gesuchte Individuen.
SCP-1XX-DE-1: Mag vielleicht sein, aber rein rechtlich gesehen haben sie keine Verbrechen begangen, Herr Kloß.
Herr Kloß: Aber Sie hätten sich doch erstmal bei uns beschweren können.
SCP-1XX-DE-1: Mag sein, Herr Kloß, aber wir haben bereits Erfahrungen mit anderen Iterationen ihrer Organisation gesammelt. Die Geschäftsführung ist der Meinung, dass nur harte Fakten in der Lage sind, euch zum Einlenken zu bewegen.
Herr Kloß: Verstehe…
SCP-1XX-DE-1: Ich möchte Sie außerdem darauf hinweisen, dass Baronax Inc. Diese Aktion mit anderen Unternehmen unter ihrer Führung wiederholen wird, sollte die Foundation nicht aufhören, unsere Kunden in solchem Maße zu belästigen.
Herr Kloß: Haben ihre Chefs keine Angst, dass wir ähnlich agieren könnten.?
SCP-1XX-DE-1: Nein, Herr Kloß. Wir haben weit mehr Kapital und Ressourcen in der Hand als irgendeine Entität auf ihrem Planeten. Ich fürchte, diese Auseinandersetzung würde sehr einseitig verlaufen. Kann ich ihnen sonst noch irgendwie weiterhelfen.
Herr Kloß: Äh, im Moment nicht… Danke sehr.
SCP-1XX-DE-1: Kein Problem, Herr Kloß. Bitte vergessen Sie nicht, wir heißen Sie weiterhin als Kunde bei Baronax Inc. herzlich willkommen.
Herr Kloß: Äh, ja, werde ich ausrichten… Wiederhören.
Herr Kloß legt auf und beendet das Gespräch.
Abschließende Bemerkungen: Nachfolgend wurden Testreihen angeordnet, um zu erforschen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen um SCP-1XX-DE zu provozieren. Nachdem die jetzigen Sicherheitsmaßnahmen keine Gegenreaktion von der Anomalie mehr ausgelöst haben, wurde beschlossen, den Kontakt mit ihr auf ein Minimum zu beschränken.
Vorfall 1XX-DE-2: Im Frühjahr 2019 begann SCP-1XX-DE unvermittelt, zahlreiche Unternehmen der Foundation aufzukaufen, teilweise unter Bestechung von Exekutiv-Mitarbeitern und Behörden, größtenteils aber durch Hackerangriffe und Einbrüche, um Besitzrechte zu übertragen, was zu zahlreichen Versorgungsengpässen bei dringend benötigtem Material für verschiedene Formen der Eindämmung führte. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden daraufhin aktualisiert, um die Verwundbarkeit gegenüber der Anomalie zu mildern. Dr. Kloß wurde daraufhin mit einem weiteren Anruf bei SCP-1XX-DE beauftragt.
Vorwort: Herr Kloß kontaktierte SCP-1XX-DE über eine abhörsichere Leitung von innerhalb eines gesicherten Raums.
<Beginn der Aufzeichnung>
Verbindungstöne sind zu hören, bis sich eine synthetisch wirkende Stimme meldet.
Stimme: Willkommen bei Baronax Inc., der Bank, der Sie all ihre finanziellen Geschäfte anvertrauen können, egal in welchem Universum Sie sich befinden. Wenn Sie Fragen zu unseren Geschäftsabläufen haben, drücken Sie bitte die eins. Sollten Sie-
Herr Kloß drückt die drei. Wieder sind Verbindungsgeräusche zu hören, bis eine unbekannte SCP-1XX-DE-1-Instanz abnimmt.
SCP-1XX-DE-1: Ja, hallo, Sie sind verbunden mit Baronax Inc., Brigitte Schweißeimer am Apparat. Was gibt's?
Herr Kloß: Hallo, Kloß hier, von der SCP Foundation, Iteration I-Gamma-210, kann man sich hier beschweren?
SCP-1XX-DE-1: Allerdings, warten Sie kurz, ich hole ihr Profil auf den Bildschirm… So, womit sind Sie denn unzufrieden.
Herr Kloß: Wir hatten ihre Bank vor einiger Zeit ungewollt provoziert und dafür den Verlust einer Firma hinnehmen müssen.
SCP-1XX-DE-1: Ja, stimmt, das ist hier vermerkt.
Herr Kloß: So, danach haben wir das Problem beseitigt und dann war Ruhe. Aber jetzt sind uns zahlreiche Firmen weggenommen worden, fast alle von ihnen widerrechtlich. Von ihrer Bank. Ich habe ihrem Kollegen letztes Mal schon gesagt, wenn es Probleme gibt, sagen Sie uns gefälligst Bescheid, bevor sie anfangen, Leben zu riskieren. Dieses Kauf hat bei uns fast einen kleineren Weltuntergang ausgelöst und das meine ich wörtlich.
SCP-1XX-DE-1: Das tut mir leid, aber ich kann hier nichts finden. Laut unserer Datenbank sind sie ein Kunde wie jeder andere, nur mit einem kleinen Schnitzer. Ich weiß nicht, was sich das Management dabei denkt.
Herr Kloß: Dann frage ich Sie selbst, können sie mich durchstellen?
SCP-1XX-DE-1: Pff, ich kann's versuchen, aber wenn sie Pech haben, kriegen sie Leute wie Garmor Jom ans Telefon. Er/Sie ist auf eine physikalischen Ebene unfähig zu sprechen.
Herr Kloß: Und trotzdem hat er ein Telefon? Egal, stellen sie mich bitte durch.
SCP-1XX-DE-1: Wie Sie meinen.
Ein Warteschleifen-Jiggle ist zu hören, bis sich SCP-1XX-DE-1 nach zwei Minuten wieder meldet.
SCP-1XX-DE-1: Sind Sie noch da?
Herr Kloß: Ja.
SCP-1XX-DE-1: Gut, äh… Das tut mir jetzt leid, aber das Management lässt ausrichten, dass sie sich nicht mit ihrer Beschwerde befassen werden.
Herr Kloß: Wie jetzt? Sind sie beschäftigt?
SCP-1XX-DE-1: Nein, mir wurde gesagt, dass kein Problem vorliegt, dem sich angenommen werden müsste.
Herr Kloß: So behandelt man doch keine Kunden!
SCP-1XX-DE-1: Durchaus, Herr Kloß und ich entschuldige mich für das Verhalten meiner Vorgesetzten, aber da kann ich leider nichts machen.
Herr Kloß: Hrm… Und sie haben nichts zu einem aggressiven Aufkauf unserer Unternehmen?
SCP-1XX-DE-1: Nein, Herr Kloß, ich habe gerade nachgeguckt, Hier ist nur Back und Zack! aufgeführt.
Herr Kloß: Na gut. Ich werde mal sehen, was sich machen lässt. Wiederhören.
SCP-1XX-DE-1: Wiederhören, Herr Kloß. Ich hoffe, wir können Sie trotzdem irgendwann als Kunden begrüßen…
Herr Kloß legt auf und beendet das Gespräch.
Abschließende Bemerkungen: SCP-1XX-DE versucht auch weiterhin in unregelmäßigen Abständen, Scheinfirmen der Foundation auf legalem und illegalem Wege zu erwerben. Allerdings durch die implementierten Sicherheitsmaßnahmen mit erheblichen Schwierigkeiten.
Nachtrag 1XX-DE-2557-1: Ende des Jahres 2019 wurde ein Schreiben von Envelope Logistics^^®^^ im Briefkasten von Standort-DE1 entdeckt, in dem das Unternehmen zu SCP-1XX-DE Stellung bezog. Das Papier und der Inhalt erwiesen sich als nicht-anomal und wird im Folgenden wiedergegeben.

[BRIEFKOPF ZENSIERT]
Sehr geehrte Foundation,
wir von Envelope Logistics® bedauern es, ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Organisation als Holding unserer Firma in eine weitreichende Offensive von Baronax Inc. Gegen uns verwickelt wurde. Diese Offensive trifft nicht nur ihre Realität, sondern wirkt sich auf die Lebensaspekte vieler Realitäten aus. Bereits jetzt wurden in anderen Universen erhebliche Profiteinbußen von Envelope Logistics® sowie der Verlust vieler Menschenleben und das Verschwinden mehrerer Zivilisationen und damit Holdings beklagt werden.
Wir von Envelope Logistics® versichern ihnen allerdings, dass Baronax Inc. hierbei unerlaubte Geschäftspraktiken und in einigen Fällen tatsächlich Verbrechen angewendet hat, um seine Offensive auszuführen. Unsere Firma hat daher bereits eine Anklage an das Büro für Multiversale Angelegenheiten gesendet.
Da diese Bearbeitung solcher Klagen meist mehrere Jahrzehnte in Anspruch nimmt, möchten wir Sie hiermit bitten, nicht nachzugeben und sich nicht von Baronax Inc. aufkaufen zu lassen.
Sie werden für ihre Aufwände mehr als ausreichend entschädigt werden, sobald das Büro für Multiversale Angelegenheiten zu unseren Gunsten entschieden hat.
Simhur Wagwag,
Branchenleiter von Sektor Բ - UI•Rhadamanthus.
Objekt-Nr.: SCP-1XX-DE
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-1XX-DE ist in einer Standardzelle für humanoide Entitäten unterzubringen. Ebenfalls muss ein Schreibtisch mit einer Papierblockunterlage, einem Stifthalter mit mindestens fünf Kugelschreibern, Fine Linern in mindestens drei verschiedenen Farben, einer Schere, einer Lupe, einem Lineal, zehn Bleistiften verschiedener Härten, ein Locher, ein Tacker und einem Kugelstoßpendel in seiner Isolierzelle vorhanden sein. Diese können um Kosten zu sparen aus alten Bürobeständen requiriert werden. Zusätzlich zu seinen Mahlzeiten ist SCP-1XX-DE eine 2l-Kanne Kaffee (schwarz) bereitzustellen. Dieses Privileg kann aber im Zuge von Disziplinarmaßnahmen ausgesetzt werden.
Die bürokratischen Vorgänge von Standort-DE21 sind halbjährlich auf ihre Sinnhaftigkeit und Effizienz hin zu kontrollieren. Sollten Veränderungen stattgefunden haben, obliegt es den Standortleiter, das Maß einzuschätzen, im Notfall einen Eindämmungsbruch auszurufen und damit das Tabula-Rasa-Protokoll einzuleiten.
SCP-1XX-DE ist täglich mit inessentiellen Büroarbeiten der Foundation wie etwa Gehaltsabrechnungen, Anträge für Einrichtungsgegenstände oder Logistik für inessentielle Güter zum Bearbeiten zu versorgen. Auf keinen Fall dürfen der Entität frei erfundene Arbeiten vorgelegt werden, um eine unabsichtliche Aktivierung ihrer Anomalen Fähigkeiten zu verhindern.
Beschreibung: SCP-1XX-DE besitzt das Aussehen eines etwa sechzig Jahre alten Mannes mit weißem Haar, ist 1,73 Meter groß und wiegt 76 Kilogramm. Es trägt einen grauen Geschäftsanzug mit einer schwarzen, mit Schreibfedermotiven verzierten Krawatte und einen Zwicker. Die Anomalie besitzt eine für Menschen normale Physiologie und die zu erwartenden Bedürfnisse. Laut eigener Aussage hört die Entität auf den Namen Adacta und ist der "Gott der Bürokratie".
Die Entität ist zu einer besonderen Form der Realitätsmanipulation fähig, die sich in der Beeinflussung bürokratischer Vorgänge manifestiert. Durch diesen ist SCP-1XX-DE fähig, bürokratische Vorgänge zu verlangsamen oder zu beschleunigen, neue Vorgänge oder Formulare zu erschaffen oder bestehende auszulöschen und dafür zuständige und davon betroffene Personen von deren Wichtigkeit oder Überflüssigkeit zu überzeugen.
Versuche, die Entität per Scranton-Realitätsanker einzudämmen, schlugen bisher fehl, da SCP-1XX-DE scheinbar über einen proaktiven Verteidigungsmechanismus verfügt. Durch diesen war es Foundationpersonal bisher nicht möglich, entsprechende Geräte in SCP-1XX-DEs Nähe zu bringen, etwa weil benötigte Erlaubnisbescheinigungen, Lieferscheine, Gutachten oder Ausweise gefehlt hatten, um derartige Aktionen zu autorisieren. Versuche, Mitarbeiter zum Einsatz eines SRA zu zwingen wurden mit Verweigerung und Verweisen auf die Dienstvorschrift, Arbeitnehmerrechte und Grundrechte gekontert. Dieser Effekt manifestiert sich unabhängig davon, in welchem Hierarchieverhältnis der Befehlende und der Ausführende zueinander stehen. So berief sich etwa ein Mitarbeiter der Klasse D auf die Verordnung zum Umgang mit realitätsbeugender Technologie2, als er vom O4-Rat einen direkten Befehl zum Einsatz eines SRA gegen SCP-1XX-DE erhalten hatte. Ähnlich reagierte Wachpersonal, das eingesetzt wurde, um den Klasse-D-Arbeiter zum Gehorsam zu zwingen. Die Befehlsverweigerung erfolgte aufgrund von Dienstvorschriften für die Eindämmung von Realitätsbeugern, die Fachpersonal erforderte, einer fehlenden Sicherheitsüberprüfung des besagten SRAs durch einen entsprechend geschulten Techniker, mangelnde Schulung des Klasse-D-Arbeiters im Umgang mit SRAs und in einem Fall wegen einem medizinischen Attests.
SCP-1XX-DE ist im Moment in die bürokratischen Vorgänge von Standort-DE21 eingebunden und bearbeitet diese mit beachtlicher Geschwindigkeit und Genauigkeit. Personal, das mit ihm zusammenarbeitet, neigt aber zu frustrierten Ausbrüchen, weil die Entität unzureichend ausgefüllte Formulare und unvollständige Abrechnungen in allen Fällen zurückgehen lässt. Der SCP-1XX-DE-Projektleiter beschwerte sich bereits ebenfalls über "Verbesserungsvorschläge" der Anomalie, die etwa die Einführung des "Standort-W-LAN-Nutzungsscheins B45", dir "Anomalie-Überwachungsberechtigung SZ" und der "Interrealen Aufenthaltsgenehmigung B671". Dazu kamen etwaige Vorschläge zur Umbenennung bestimmter Abteilungen und Räumlichkeiten, wie der Umbenennung der Forschungsabteilung für Dämonologie in "Abteilung zur Untersuchung tartarischer Resonanzenergieorganismen" und die Erweiterung der Designation von Verhörraum B12 um den Zusatz "der unendlichen Schmerzen".
Entdeckung: SCP-1XX-DE arbeitete lange Zeit unbemerkt in der Militärverwaltung der Bundesrepublik Deutschland, bis in seiner Umgebung durch Zufall ungewöhnliche Realitätsschwankungen festgestellt wurden, als im Verwaltungsgebäude nach einer anderen Anomalie gesucht worden war. SCP-1XX-De hatte offenbar seine Fähigkeiten benutzt, um den Verwaltungsaufwand der Behörde zu erhöhen und sich selbst damit vor der Entlassung zu bewahren. Die Entität wurde danach als Verdachtsfall eingestuft und nach Standort-DE21 geschickt. Seine SCP-Klassifikation war daraufhin mit etwa der dreifachen Menge an Bürokratie verbunden, die normalerweise in solchen Fällen anfällt, unter anderem weil die zuständigen Stellen zusätzliche Formulare zur genauen Kategorisierung, Persönliche Daten und Aussagen der Entdecker der Anomalie und deren Krankenhausakten anforderten. Die Verwaltung von Standort-DE21 setzte zusätzliche Mitarbeiter auf den fall an, da sie dahinter SCP-1XX-DE's Fähigkeiten vermutete und schaffte es vor dem Ablauf der sechsmonatigen Verdachtsfrist, die Anomalie ordnungsgemäß zu klassifizieren und einzudämmen.

Menge an Akten und Formularen, die während SCP-1XX-DEs Einwirken auf Standort-DE21 für einen "Toilettentürpassierschein 43-1B" erforderlich waren.
Aufgrund der Nichtanwendbarkeit von Scranton-Realitätsankern weitete SCP-1XX-DE seinen Einfluss über die bürokratischen Vorgänge in Standort-DE21 kontinuierlich aus. Diese Eingriffe wurden allerdings erst während einer Evaluation des Standorts vier Monate später bemerkt. Zu diesem Zeitpunkt mussten Mittarbeiter mindestens fünfzehn verschiedene Identifikations- und Zugangskarten zu jeder Zeit an ihrer Person tragen, Accounts und Computerterminals waren durch jeweils fünf verschiedene, zufällig generierte und fünfundzwanzig Zeichen lange Passwörter gesichert, um die Toiletten zu benutzen war eine Woche im Voraus die Beantragung des " Toilettentürpassierscheins 43-1B" erforderlich und die einzelnen Verwaltungsabteilungen waren in solcher Form über den gesamten Standort verstreut worden, dass ihr Mindestabstand mindestens 600 Meter und mindestens zwei Stockwerke zueinander betrug. Das Arbeitsklima war entsprechend aggressiv und gereizt, da die Produktivität um 500% angenommen hatte und die ausufernden Bürokratieprozesse für weiträumige Frustration sorgten. SCP-1XX-DE wurde als Quelle dieser abnormalen Zustände identifiziert und anschließend verhört.
Vorwort:
<Beginn der Aufzeichnung>
Dr. Bosch: 1XX-DE, entschuldigen Sie, wenn ich die Begrüßung überspringe, aber was soll das!? Sie haben unseren Standort in ein einziges Chaos verwandelt!
SCP-1XX-DE: Wie heiße ich?
Dr. Bosch: [Seufzt] Adacta…
SCP-1XX-DE: Geht doch. Um auf ihre Frage zurückzukommen, dass passiert nunmal, wenn Sie einen Gott nicht seine Arbeit machen lassen. Sie staut sich auf, bis ihm keine andere Möglichkeit bleibt. Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten das mit Poseidon gemacht. Ihnen stünde das Wasser selbst hier bis zum Hals.
Dr. Bosch: Was? Aber Sie haben doch vorher ganz andere Angaben gemacht. Sie haben, laut eigener Aussage, den Papierkram der Militärverwaltung "ein klein wenig" angehoben, damit sie nie in die Verlegenheit kommen, gekündigt zu werden.
SCP-1XX-DE: Ja, und ich bin erwachsen genug, mich dafür ihrer Strafe zu stellen. Es war unredlich. Aber das hier liegt außerhalb meiner Kontrolle.
Dr. Bosch: Ach wirklich? Kommen wir von selbst auf die Idee, Führerscheine für die Snackautomaten in der Kantine auszugeben?
SCP-1XX-DE: So habe ich das nicht gemeint. Aber Bürokratie ist nunmal meine Aufgabe, der ich nachkommen muss. Wenn Sie sie vernachlässigen, fängt sie an zu wachsen, sich auszudehnen und die Vorgänge zu blockieren, die sie eigentlich unterstützen sollte. Stellen Sie sich das ganze wie eine Gartenhecke vor.
Dr. Bosch: Adacta, Ihre erste Sichtung war etwa 1951, vor Ihrer Existenz kam es doch auch nicht zu solchen Auswüchsen.
SCP-1XX-DE: Das mag ja sein, aber denken Sie, Götter entstehen, um Probleme zu beheben? Nein, wir werden geboren, um eine Lücke zu füllen. Haben Sie nie die Vermutung gehabt, dass hinter der Bürokratie irgendeine Macht stecken muss, die sie komplizierter oder mehr werden lässt? Ich wurde dadurch erschaffen. Ich bin Adacta der Unbegreifliche, die Triebfeder des Papierkriegs, der Ewiggestrige, der Säer des Wahnsinns, Verbraucher allen Papiers, der Tintensäufer, der ewige Langweiler, der Versorger der Stapelschieber, der Erfinder des Passierscheins A38, Der-der-dir-sagt-falscher-Schalter, Der, der Ihnen den Kaffee wegtrinkt, der, dem was in der Hauspost verloren ging, der-
Dr. Bosch: Ja, ist ja gut! Aber zurück zum Glauben, so geht es uns doch bei vielen Dingen, oder?
SCP-1XX-DE: Ja, aber das ist trotzdem Glauben. Kein Glauben, der mich auf irgendeine metaphysische Ebene katapultiert, aber genug, um zu existieren. Und so wie auch ihre Schreibtischarbeit wächst, wenn sie keiner macht, so wächst auch meine. Eine Konsequenz der Glaubens, aus dem ich entstanden bin.
Dr. Bosch: Also, wenn wir ihnen Papierkrieg verschaffen, dann würde unsere Bürokratie wieder normale Maße annehmen?
SCP-1XX-DE: Ich denke schon. Schneller geht's, wenn ich eine Kaffeemaschine kriege.
Dr. Bosch: Warum?
SCP-1XX-DE: Konsequenz des-
Dr. Bosch: Konsequenz des Glaubens, ich weiß. Reicht auch eine große Thermoskanne. Wir haben Regeln in Bezug auf Aufputschmittel für Anomalien wie Sie.
SCP-1XX-DE: Hmmmmm… Ja… Aber ich möchte dafür einen Schreibtisch. Und ganz viele Bleistifte und Kugelschreiber. Und ein Kugelstoßpendel.
Dr. Bosch: Warum eine Kugelstoßpendel?
SCP-1XX-DE: Wo arbeitet Zeus am Liebsten? Wo Hephaistos?
Dr. Bosch: Sie brauchen eine vertraute Umgebung?
SCP-1XX-DE: Nein, ich bruache eine angemessene Umgebung, Bürokratie ist sehr trickreich, der Anschein allein reicht nicht, wer sie bewältigen will, muss ihr das auch vermitteln. Kann ich auch noch eine Schere, Tacker, Locher und eine Lupe bekommen?
Dr. Bosch: Die Schere wird schwierig, aber mal sehen, was ich tun kann…
<Ende der Aufzeichnungen>
Abschließende Bemerkungen: SCP-1XX-DE wurde anfangs nur mit einem Locher, einem Tacker, einigen Bleistiften und einem Kugelschreiber versorgt, um seine Behauptung auf die Probe zu stellen. Da Standort-DE21 zu diesem Zeitpunkt über mehr als genug inessentielle Bürokratie verfügte, war es für die Standortleitung leicht, der Entität passende Aufgaben zu geben. Die Verwaltungseffizienz des Standortes stieg nach der Implementierung dieser Maßnahmen wieder und verbesserte sich umso schneller, je mehr SCP-1XX-DEs Zelle wie ein Büro eingerichtet wurde.
Vorfall 1XX-DE-1: Bei einer Evaluierung am ██.██.████ wurden in Standort-DE21 ein vermehrtes Aufkommen von völlig unnötigen bürokratischen Vorgängen aufgedeckt, wie etwa mehrfach ausgefüllten Formularen für denselben Vorgang, redundante Datenanforderungen und mehrfache Ausgaben für dieselben Ressourcen. SCP-1XX-DE wurde auf diesen Umstand angesprochen, wusste aber laut eigener Aussage selbst keine Antwort. Später stellte sich heraus, dass die Standortleitung zur besseren Geheimniswahrung angeordnet hatte, der Entität nur fingierte Dokumente zur Bearbeitung vorzulegen. Als Experiment wurde SCP-1XX-DE ohne sein Wissen wieder in reale bürokratische Vorgänge eingebunden, woraufhin die Anomalie im Verwaltungswesen wieder verschwand. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden daraufhin angepasst.
Vorfall 1XX-DE-2: Am ██.██.████ wurde Standort-DE21 von einigen himmlischen Entitäten der Seraphim-Klasse angegriffen, um SCP-███-DE zu befreien. Die Aggressoren führten Ferkampfwaffen mit sich, die sich als fähig erwiesen, Mauern zu durschlagen. Während des gefechts mit dem Sicherheitspersonal wurde dabei SCP-1XX-DEs Isolierzelle in Mitleidenschaft gezogen, woraufhin sich dieses der ihr am nächsten stehenden Entität näherte und ihr auf die Schulter tippte.
<Beginn der Aufzeichnung>
SCP-1XX-DE: Entschuldigen Sie, was soll das hier werden wenn's fertig ist?
Entität: Hm? Wer bist du? Du scheinst ein Gott zu sein. Bist du auf ihrer Seite?
SCP-1XX-DE: Adacta mein Name, ich bin auf der Seite von demjenigen, der seinen Papierkram ordentlich macht. Ist das hier ein Angriff auf Sterbliche?
Entität: Ja was denn sonst?
SCP-1XX-DE: Dann brauch ich bitte mal den Operationsbescheid, die Angriffsgenehmigung und ihren Aufenthaltsschein für diese metaphysische Ebene.
Entität: Äh, was?
SCP-1XX-DE: Sie haben mich schon verstanden, also los, her damit. Und dieser Lichtbogen da in Ihrer Hand, haben Sie dafür einen Waffenschein.
Entität: Oh, den hab ich tatsächlich dabei.
Die Entität greift ihn ihr Gewand und holt eine kleine Karte daraus hervor, die sie SCP-1XX-DE in die Hand drückt.
SCP-1XX-DE: Hm, da haben die im Administratum aber richtig Scheiße gebaut. Für eine Waffe dieses Kalibers brauchen sie die Aufführung 7-Gamma und nicht 7-Epsilon.
Entität: Und was bedeutet das jetzt?
SCP-1XX-DE: Das bedeutet, dass Sie ihre Waffe erstmal den Behörden aushändigen und einen neunen Waffenschein beantragen müssen, sonst machen Sie sich strafbar. Sind Sie hier der Chef?
Entität: Nein?
SCP-1XX-DE: Dann holen Sie den mal her, ich muss ein Wörtchen mit dem reden.
Entität: Äh, Moment! COLESTINA!
Eine weitere Entität mitten im Kampfgeschehen dreht sich um und gibt ein Zeichen. Die Kampfhandlungen werden daraufhin unterbrochen. Das Sicherheitspersonal bringt erst Verwirrung zu Ausdruck, senkt aber dann die Waffen. Anstatt die befriedeten Entitäten in Gewahrsam zu nehmen, entstehen mehrere Gespräche zwischen den Kontrahenten, während sich "Colestina" SCP-1XX-DE nähert.
Colestina: Gibt es ein Problem?
Entität: Der Gott hier möchte euch sprechen Herrin.
SCP-1XX-DE: Allerdings. Adacta mein Name, übrigens, Gott der Bürokratie.
Colestina: Aha? Was ist denn?
SCP-1XX-DE: Ich brauche Ihren Operationsbescheid, die Angriffsgenehmigung und ihren Aufenthaltsschein für diese metaphysische Ebene. Ihr Kollege hatte keine Kopien davon dabei. Das ist eine Verletzung der Codex-Regeln CXIX und CXXXVIII-VII für bewaffnete Übertritte in andere metaphysische Ebenen, da sollten Sie in Zukunft drauf aufpassen.
Colestina: … Was?
SCP-1XX-DE: Himmel! Mädchen, rede ich spanisch?
Colestina: Das nicht aber… Überfälle müssen beantragt werden?
SCP-1XX-DE: Ja natürlich, denkt ihr euer Chef lässt euch mit unlauteren Absichten losziehen? Ohne diese Dokumente müssen Sie ihren Angriff leider einstellen.
Colestina: Ist das Ihr Ernst?
SCP-1XX-DE: Mädchen, ich bin Buchhalter, ich bin immer ernst.
Colestina: [/Grummelt] Ist ja gut… Leute, wir ziehen uns zurück! Lasst nichts liegen!
Alle Eindringlinge beginnen, Standort-DE21 zu verlassen und werden dabei nicht vom Standortpersonal aufgehalten.
SCP-1XX-DE: Na geht doch. Ich werde ihnen über die offiziellen Kanäle später eine Rechnung für ihre widerrechtliche Sachbeschädigung zukommen lassen.
Colestina: [murmelnd] Verdammte Bürokraten…
<Ende der Aufzeichnungen>
Alle Entitäten verließen den Standort unbehelligt und ohne ihr eigentliches Ziel zu erfüllen. Das Sicherheitspersonal begründete seine Passivität mit Passagen aus der Genfer Konvention, die nach erfolgreichen Verhandlungen keine Angriffe auf den Rückzug vorsieht. SCP-1XX-DE äußerte sich zu diesem Vorfall nicht, merkte aber an, er hätte "diese Schlampigkeit schon über zwanzig Kilometer gerochen". Etwa zwei Wochen später fiel über Standort-DE21 ein Würfel aus purem Gold vom Himmel, der sich in den Boden der Standorteinfahrt bohrte. Die Menge an Gold entsprach dem Wert der durch den Überfall angerichteten angerichteten Schäden plus dem Aufwand, der benötigt wurde, um das Loch im Asphalt der Einfahrt wieder zu versiegeln. SCP-1XX-DEs Angebot, wegen der Art der Schadensersatzübermittlung Beschwerde einzulegen und eventuell weiteren Schadensersatz einfordern zu können, wurden von der Belegschaft dankend abgelehnt.
Gegenwärtig werden vom O4 Pläne diskutiert, die vorsehen, SCP-1XX-DE zur Abwehr und Abschreckung feindlicher Überfälle einzusetzen.
Standort-Dossiers
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Der Welt des Anomalen sind schon seit einer ganzen Weile spezielle Objekte bekannt, die aus unkaputtbarem Stein bestehen und deren Erschaffer nicht einmal der Foundation oder der Serpent’s Hand bekannt sind. Was man weiß ist, dass alle diese Objekte in Regionen gefunden wurden, in denen vulkanische Aktivität herrschte oder noch herrscht. Trotz ihrer eher simpel wirkenden Bestandteile und Materialien haben die Objekte bemerkenswerte anomale Eigenschaften, die von denen, die sie zu nutzen verstehen, eingesetzt oder von denen, die sie fürchten, unterdrückt werden.
Die Meinungen über die Schöpfer dieser Artefakte gehen weit auseinander. Manche sagen, es sei eine untergegangene Zivilisation gewesen. Andere sind der Meinung, dass sie von einer Art Lebensform stammen, die im Inneren der Erde lebt. Und wieder andere halten sie für das Werk von Außerirdischen. Das Witzige ist, sie alle haben irgendwo Recht.
Bevor es die Erde gab, befand sich an ihrer Stelle ein von zwei Monden umkreister Planet namens Theia, der allerdings durch eine Katastrophe zerstört und durch unseren Planeten ersetzt wurde. Theia war zum Zeitpunkt seines Untergangs allerdings die Heimat einer hochentwickelten, siliziumbasierten Lebensform, die zusammen mit ihrem Planten verging. Einige ihrer Artefakte allerdings überdauerten im Inneren der Erde Äonen, bis sie nun, im Zeitalter der Menschen, wieder an die Oberfläche kommen.
Und mit ihnen regt sich eine antike Bedrohung zwischen den Sternen, die nach Hause zu kommen versucht…
Biologie
Der typische Theianer bestand aus Silikatverbindungen, die ähnliche Lebensfunktionen erfüllten wie kohlensstoffbasierte Stoffe bei irdischem Leben. Es gab zwei Geschlechter, wobei die männlichen Exemplare im Durchschnitt 2,50 m und die weiblichen Exemplare 2,10 m groß waren.
Anatomisch gesehen besaßen Theianer eine massige, menschenähnliche Gestalt, die allerdings vier Arme, jeweils sechs Fingern an den Händen und keinen erkennbaren Hals zwischen Kopf und Torso aufwies. Die Haut dieser Wesen war weißgrau und gummiartig in der Beschaffenheit, die Kiefer extrem kräftig und die Augen ähnlich wie die von Menschen aufgebaut. Allerdings sollte erwähnt werden, dass sich das für Theianer sichtbare Spektrum auf einen weiten Bereich des Infrarot erstreckte, weil es in den Tiefen von Theia kein konventionelles Licht gab.
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften ihrer körperlichen Bestandteile konnten Theianer nur an Orten überleben, an denen die Temperaturen zwischen 1530 °C bis 1610 °C lagen, was bedeutet, dass sie sich direkt in Theias Erdkruste aufhalten mussten, wo das Gestein anfing zu glühen und gelegentlich Magma hindurchbrach. Andernfalls wären sie entweder verbrannt oder erfroren. Ähnliches galt für den Umgebungsdruck. An der Oberfläche konnten Theianer aufgrund des gewaltigen Druckunterschieds nicht ohne Hilfsmittel überleben, da ihre Blutgefäße aufplatzten.
Trotz dieser Besonderheiten besaßen Theianer, wie auch sämtliche Lebewesen mit denen sie sich den Planeten teilten, dieselben körperlichen Bedürfnisse wie kohlenstoffbasierte Lebensformen. Sie mussten Nahrung zu sich nehmen, schlafen, sich gegen Angreifer verteidigen und atmen, allerdings keinen Sauerstoff, sondern gasförmigen Schwefel, wobei sie Siliziumdisulfid ausatmeten. Die Nahrung von Theianern bestand aus heimischer Flora und Fauna, allerdings musste das Leben Theias aufgrund der Temperaturen ohne Wasser auskommen, stattdessen benutzte das Leben dort eine speziell Siliziumverbindung mit einem Erstarrungspunkt von 1560 °C, die sich aufgrund der geologischen Beschaffenheit im Inneren von Theia bildete und in weiten Teilen im Überfluss vorhanden war.
Soziales
Bezüglich Behausung zogen es Theianer vor, in den Wänden von Kavernen zu wohnen, in die sie Höhlen gruben. Oft konzentrierten sich ganze Städte auf eine Wand mit übereinander liegenden Höhlen, wobei sich die Höhlen durch Stufen und Aufzüge erreichen ließen. Der Grund dafür lag in dem höheren Maß an Arbeit beim Bau frei stehender Häuser. An der Oberfläche erbauten die Theianer Ofenstädte, die auf die für sie zum Leben notwendige Temperatur geheizt und mit dem nötigen Druck ausgestattet wurden und im Gegensatz zu den unterirdischen Städten maximal drei Wohnungen übereinander zuließen. Sie schafften es sogar, am Rande des Sonnensystems Raumstationen zu etablieren, wo der Wohnraum in der Abhängigkeit von der Konstruktion der Station begrenzt war.
Was Nachkommen anging, erwiesen sich Theianer aus unserer Sicht als äußerst kaltherzig. Sie betrieben eine historisch gewachsene Eugenik, bei der Kinder mit Fehlbildungen, geistigen Beschränkungen oder schwachen Körpern ohne viel Federlesen ausgesondert wurden. Theianer taten das nicht aus Böswilligkeit oder Fanatismus, das war einfach so Gang und Gäbe. Außerdem hatte sich durch die lange Tradition eine Angst und regelrechter Ekel vor Degeneration herausgebildet, der sicherstellte, dass niemand diese Methode in Frage stellte. Kinder, die diesen Auswahlprozess überlebten, wurden nicht nur von ihren Eltern, sondern von der ganzen Gemeinschaft aufgezogen und in "Kinderhäusern" untergebracht. Lebensgemeinschaften allein mit den Eltern hatte es bei den Theianern nur selten gegeben, da Neugeborene sofort fähig waren, feste Nahrung zu sich zu nehmen und daher nicht gestillt wurden3. Die meisten betrachteten alle Kinder gewissermaßen als ihre eigenen und ließen ihnen angemessenen Schutz und Erziehung angedeihen. Ausgebildete Fachkräfte überwachten die Aufzucht und stellten sicher, dass es zu keiner böswilligen Beeinflussung kam.
Die Eltern von Theianern blieben selten zusammen, da im Zuge der Eugenik Kombinationen zwischen Mann und Frau ausgesucht wurden, deren Nachwuchs mit hoher Wahrscheinlichkeit das Aussonderungsverfahren überstehen würde. Auch das war einfach so Sitte auf Theia und bis auf wenige Personen störte sich niemand daran, schließlich musste man die Kinder nicht behalten. An diesem Punkt mag es überraschen, aber Theianer bildeten auch freiwillig Lebensgemeinschaften, aber nur mit Personen mit denen sie gut auskamen. Diese Gemeinschaften konnten zwei bis zwanzig Personen umfassen, die nicht zwangsläufig miteinander verwandt sein mussten. Es kam innerhalb dieser Lebensgemeinschaften auch immer wieder zu Nachwuchs, der sich denselben Aussonderungsverfahren stellen musste wie der Rest und für die Eltern ohne rechtliche Folgen blieb. Das gesellschaftliche Ansehen aber fiel in diesem Fall rapide, besonders wenn das Kind ausgesondert wurde, da man den Eltern vorwarf, der Degeneration Tür und Tor zu öffnen.
Arbeitslosigkeit und Invaliden hatten zwar theianische Worte als Entsprechung, allerdings nur in historischem Kontext Bedeutung. Theiner betrachteten Arbeitslosenbetreuung als ineffizient, was dazu führte, dass die Regierung entlassene Theianer dem Bürgerschutz zuwies, wo sie, bis sie eine neue Anstellung fanden, einfache, gemeinnützige Tätigkeiten wie etwa Straßenreinigung ausführten. Invaliden mussten von ihren Firmen weiterhin beschäftigt werden, wenn auch in anderer Position und nur wenn es der Grad der Behinderung noch zuließ. Andernfalls konnten sie sich als Testsubjekte für die Medizin bewerben. Diese brauchte immer jemanden zum testen, das die theianische Regierung viel Zeit und Geld in medizinischen Fortschritt steckte um Invaliden und Degeneration zu verhindern. Testsubjekte mussten hiebei selten mit dem Tod rechnen, da die Mediziner ihre Testsubjekte nicht verlieren wollten, außer sie konnten sie heilen, da in diesem Fall eine Belohnung der betreffenden Forscher anstand.
Die Mathematik der Theianer war sehr weit fortgeschritten und unterschied sich von der der Erde in einem wichtigen Aspekt. Ihre Basiszahl war die Nummer sechs, nach den Fingern an einer Hand eines Theianers oder die Gesamtanzahl seiner Gliedmaßen. Sie zählten also: 1, 2, 3, 4, 5, 10, 11, … Es gab auch Systeme zur Basis zwölf oder sogar 36, aber diese wurden schließlich vom Senär verdrängt. Ein theianischer Kalender zum Beispiel sah demnach sehr merkwürdig aus. Allerdings war das nur ein Grund dafür. Da Theianer den Himmel nicht sehen konnten und keine Jahreszeiten erfuhren, erfanden sie nie Einheiten wie etwa Monat oder Woche. Lediglich der Begriff Jahr bildete sich heraus, nachdem die Theianer die Oberfläche zu besiedeln begannen, wobei jedes Jahr aus vierhundertzwei Tagen bestand. Um herauszufinden wie lange ein Tag dauerte, benutzten sie ein foucaultsches Pendel, um die Zeit zu bestimmen die Theia für eine volle Umdrehung brauchte. Natürlich wussten sie damals noch nicht, dass sich Theia drehte, das foucaultsche Pendel war in einer Umgebung ohne Sonne oder Mond lediglich einer der verlässlicheren Zeitmesser, nach denen die ersten Uhren eingestellt wurden.
Die "modernen" Theianer legten einen großen Wert auf Naturwissenschaften, bildende Kunst, Nachhaltigkeit und Effizienz. Religion und Philosophie waren ihnen zwar bekannt, allerdings konnten die meisten Theianer nicht viel damit anfangen, mit Ersterem weil die meisten Lehren der letzten führenden Religionen seit langem wiederlegt oder überholt waren und mit Letzterem weil Theianer allgemein der Auffassung waren, dass nur Datenerhebungen und belegbare Theorien eine Grundlage für sinnvollen Fortschritt sein konnten. Dementsprechend bekamen Theianer schon von kleinauf eingetrichtert, die bisher geltenden Moralvorstellungen, Sitten und Gebräuche zu behalten und nur zu ändern, wenn effektivere Versionen dieser gefunden wurden. Theianer beschäftigten sich zwar mit philosophischen Fragen, aber nur in den seltensten Fällen der Philosophie wegen.
Theianer kommunizierten über niederfrequenten Schall miteinander, was in ihrer Evolution begründet liegt. Die meisten Tiere auf Theia waren in der Lage Infraschall zu hören, da sie dadurch fähig waren, bevorstehende Einstürze, Eruptionen, Erdbeben und ähnlichen Phänomene in den Höhlen Theias zu bemerken und sich entsprechend vorzubereiten. Die Theianer waren fähig, bei ihrem Gesagten blechern klingende Infraschalltöne hinzuzufügen, woraus sich ihre Linguistik aufbaute. Die meisten Theianischen Sprachen und die letzten Endes übriggebliebene Universalsprache der Theianer setzten sich aus einigen wenigen Basissilben zusammen um Worte zu bilden, die mit verschiedenen blechernen Tönen, ähnlich unserem Tonleitersystem, unterlegt werden und somit unterschiedliche Bedeutungen erhalten konnten. Entsprechend war ihr Schriftsystem aufgebaut. Jede Silbe besaß einen eigenen Buchstaben, der mit verschieden Diaktritika4 ausgestattet werden konnte um den blechernen Ton anzugeben, der benutzt werden sollte. Daraus ergaben sich Alphabete mit neun bis 15 Grundbuchstaben, von denen jeder zwischen fünf und acht Modifikationen haben konnte. Die in der Einleitung zu sehenden Symbole sind Buchstaben des theianischen Universalalphabets und bilden den Namen, den die Theianer ihrer eigenen Spezies gegeben haben. Menschen können dieses Wort nur unzureichend aussprechen, aber würde man es laut lesen, klänge es wie "Fakuva".
Das theianische Universalalphabet
Bis zum Untergnag Theias wurde dieses System und die Sprache dahinter auf ganze Theia angewandt. Gelesen wird von links nach rechts.
Buchstabe | Aussprache | Ton-Variationen | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
c ![]() |
d ![]() |
e ![]() |
f ![]() |
g ![]() |
a ![]() |
h ![]() |
|||||||
![]() |
Fa | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Die Theianer haben aufgrund ihrer Umgebungsbedingungen (Kein freier Sauerstoff und keine brennbaren Materialien) erst als sie die Oberfläche besiedelten das Feuer entdeckt und kamen ziemlich spät in ihrer Entwicklung dazu, Metalle zu verarbeiten, wobei diese fast ausschließlich an der Oberfläche zum Einsatz kamen. Stattdessen entdeckten sie die Geokinese und verschiedene andere Methoden um Erde und Gestein anomal zu beeinflussen. Das Ergebnis war eine Technologie, die sich fast ausschließlich auf Gestein und Kristalle stützt. Die Materialien waren außerordentlich widerstandsfähig, da Theianer hohen Wert auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit legten. Die Geräte ließen sich mit der Zeit aber auch leicht auf den neuesten Stand bringen, da sich alle ihre Bestandteile durch entsprechende Fachkräfte formen und verändern ließen.
Theianer entdeckten ziemlich früh in ihrer Geschichte Wege, Materie und Energie von Orten außerhalb des Universums herzuholen oder gar aus dem Nichts zu erschaffen. Während sie die Energie frei nutzten, mussten sie bald den Einsatz von Materiegeneratoren beschränken, da es viele Fälle vom Missbrauch gab. Es dauerte Jahrzehnte um den dabei entstandenen Müll zu beseitigen. Sie nahmen zur Nutzung dieser Phänomena Steine als Medium her, wie für fast alle ihre Gerätschaften. Egal ob Baumaschinen, Fortbewegungsmittel oder Essbesteck, sogar Raumschiffe und -stationen wurden aus Stein und Kristall gefertigt. Sie schafften es mit leitfähigem Kristallen sogar steinbasierte Computer herzustellen und erschufen Arbeits- und Waffendrohnen.
Die Technologie der Theinaer war außerdem fähig, die Temperatur zu kontrollieren, was es ihnen erlaubte, für verschiedene Anwendungen sehr hohe wie auch sehr kalte Temperaturen zu erzeugen. Außerdem war es ihnen möglich die Schwerkraft außer Kraft zu setzen oder in der Schwerelosigkeit zu erzeugen, eine Errungenschaft, die besonders in der Luft- und Raumfahrt zum Tragen kam. Sie konnten noch verschiedene andere Effekte in Stein hervorrufen, wie etwa die Kontrolle elektrischer Ladungen, selektiven Magnetismus, Explosivität und viele andere.
- Die Theianer besaßen 3D-Drucker, die jedes erdenkliche Material in jeder Größe produzieren konnten, sofern man ihnen die Informationen für jedes einzelne Atom gab. Der Gebrauch dieser Geräte war stark beschränkt um zu verhindern, dass sich Theia in eine Müllhalde verwandelte. Die Foundation besitzt ein Exemplar, dessen Zielvorrichtung ausgefallen und dessen Speicher verbuggt ist. Beides ist der langen Zeit ohne Wartung geschuldet.
- Die Theianer benutzten Kriegsdrohnen um ihre Verluste zu minimieren. Diese Drohnen waren viele einzelne Steine, die sich zu gewaltigen Gebilden zusammensetzen konnten, wobei meist ein humanoider Aufbau bevorzugt wurde. Diese Steine konnten für sich denken und waren in der Lage, elektrische Ladungen zu manipulieren. Zusammen mit der Eigenschaft des Gesteins, sich gegenseitig anzuziehen, waren der Formbarkeit von Verbänden keine Grenzen gesetzt, da sich die Punkte der Anziehungskraft jedes Steins durch Verlagerung seiner inneren elektrischen Ladung verschieben ließen. Die Fähigkeit elektrische Ladungen zu manipulieren erlaubte ihnen außerdem, Blitze abzufeuern und Funksprüche zu versenden und zu empfangen. Die Gedankengänge hinter dieser Form von Drohne waren Folgende: Sie waren einmal extrem anpassungsfähig und zum anderen extrem schwer zu korrumpieren, da man jeden Stein einzeln hacken musste. Früher hatten die Drohnen verschiedene geometrische Formen, designt für optimales Zusammenspiel, allerdings haben die Jahrmilliarden einen Teil ihrer Masse abgetragen.
Nachdem Theia entstanden war, bildeten sich auf seiner Oberfläche Ozeane, in denen es aber nie zu Leben kam. Stattdessen entstand es im inneren Theias in Seen aus einer flüssigen Siliziumverbindung. Wie es wirklich dazu kam, fanden die Theianer nie heraus, allerdings hatten sie verschiedene Theorien und Schöpfungsmythen.
Die Evolution lief ähnlich ab wie auf der Erde. Einzeller verbanden sich zu Mehrzellern, diese bildeten Organismen, von denen einige schließlich die Seen verließen. Orte ohne Siliziiumflüssigkeit waren weite Einöden, die nur von Kreaturen bewohnt wurden, die lange Zeit ohne Flüssigkeit auskamen. Pflanzen vermehrten sich meist über Flugsamen, die durch die unter der Erde herrschenden Gasströmungen bis zu anderen Oasen getragen werden konnten und dann instinktiv in die Richtung des nächsten Flüssigkeitskörpers wuchsen. Diese waren entweder Seen oder Flüsse, die durch verdampfte Siliziumflüssigkeit entstanden, die an der Höhlendecke kondensierte und wieder herabfloss.
In den Wäldern, die sich um die größten Seen und Flüsse herum ausbildeten, entstanden nach einiger Zeit die ersten Vertreter einer weltdominierenden Spezies. Die ersten Theianer waren Jäger und Sammler, die in und auf Bäumen lebten. Aufgrund des begrenzten Angebots von Nahrung und Lebensraum in ihrem Ursprungsgebiet kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen einzelnen Stämmen und der Verbannung der Verlierer. Die meisten davon verendeten in der Ödnis, aber manche schafften es, andere Oasen zu erreichen und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Im Laufe der Jahrtausende besiedelten die Theianer so den ganzen Planeten.
Die Theianer bildeten meist oasenumfassende Religionen, nach denen sie ihren technischen Fortschritt und ihre Lebensweise ausrichteten. Nicht wenige von ihnen bemerkten, dass in ihnen die Begabung zur Geokinese schlummerte, mit der die meisten zwar nur geringe Mengen Schutt, die mächtigsten aber ganze Berge bewegen konnten. Diese Begabungen, die später noch durch verschiedene Formen von Magie und Thaumaturgie erweitert wurden, erlaubten die Entwicklung von fortschrittlicher Technologie, wo es die Religion erlaubte.
Eine Glaubensrichtung im Besonderen verdient hier Erwähnung, da sie später die Welt dominieren sollte. Ihre Anhänger glaubten, sie befänden sich im Herzen eines Gottes, dessen Name hier nicht korrekt wiedergegeben werden kann. Menschen würden seinen Namen lesen, aber nur als "Kumavatu" aussprechen können. Die Anhänger dieses Gottes wahren der Überzeugung, dass sie eigentlich ein Fremdkörper in seinem Herz waren und ihn krank machten. Entsprechend versuchten sie alles Mögliche, um ihren Gott zu "heilen" und ihm so wenig Belastung wie möglich aufzubürden, auf dass er wieder gesund werden konnte, ohne dass die Theianer ausgelöscht werden mussten. Dieser Glaube trieb sie dazu an bei ihrer Technologie äußerste Effizienz bei gleichzeitig minimalem Ressourcenverbrauch anzustreben und die Müllproduktion möglichst gering zu halten. Sie strebten Nachhaltigkeit an und erschufen dafür die ersten ecteontropischen Technologien. Das brachte ihnen gegenüber ihren Nachbarn zwei entscheidende Vorteile. Sie hatten immer Ressourcen in der Hinterhand, auch wenn ihr Gegner alles verloren hatte und sie erholten sich schneller von Kriegen und Naturkatastrophen. Diese Vorteile ermöglichten es den Anhängern Kumavatus, alle Angreifer abzuwehren und zu erschöpfen, sodass sie deren Oasen übernehmen und ihre Religion weiter ausbauen konnten, bis sie schließlich selbst begannen andere Oasen zu überfallen oder anderweitig unter ihre Herrschaft zu bringen.
Für die Natur auf Theia war das ein Glücksfall, da einige andere Völker ähnlich wie auf der Erde zu Zeiten der Industriellen Revolution Ressourcen ohne Rücksicht abbauten und ihre Umwelt verschmutzten. Unter der Regentschaft der Anhänger von Kumavatu blühten ehemals gerodete Landstriche wieder auf und eigentlich als ausgestorben betrachtete Tierarten kehrten zurück. Unglücklicherweise sah die Religion auch vor, die Bevölkerungszahl in einem bestimmten Maß zu halten, um Kumavatu nicht zu sehr zu belasten. Das bedeutete, dass unerwünschte Nachkommen als Form der Geburtenkontrolle einfach getötet wurden. Militär, Polizei und Feuerwehr gab es zu diesem Zeitpunkt nicht in der uns bekannten Form, aber die Gläubigen führten den sogenannten "Bürgerschutz" ein, dessen Abteilungen genau diese Aufgaben erfüllten. Ein zusätzlicher Aufgabenbereich dieser Organisation war Naturschutz, da die Theianer sehr an ihrer Umwelt hingen.
Gegeben dem Guten das die Religion ihnen gebracht hatte, wandten die meisten Völker ihren Blick von den schlechten Seiten ab, die die aufbegehrten wurden durch eine Übermacht ausgelöscht.
Die Anhänger Kumavatus kamen schließlich auf die Idee, dass sie, wenn sie schon Neugeborene töten mussten, jene für die Eliminierung bevorzugen sollten, die zu schwach oder missgebildet waren. Später führten sie noch ein, dass nur Paare Kinder zeugen sollten, bei denen Degeneration so gut wie ausgeschlossen war. Diese Praxis konnten die Gläubigen für fast 3000 Jahre fortführen und damit immer mehr Macht ansammeln, bis sich eine Gruppe von Revolutionären, die sich selbst die "Grabenden" nannten, durch die Wände der bis dahin bekannten Welt gruben, schließlich die Oberfläche Theias erreichten und den Himmel mit seinen Sternen und den zwei Monden erblickten. Sie wurden dabei von wohlgesonnenen Reichen unterstützt und mit Wärmeanzügen versorgt, damit sie in den höheren Schichten nicht erfroren. Als diese Entdeckung entgegen aller Bemühungen der Herrschenden publik wurde und man merkte, dass man sich offenbar nicht im Körper eines Gottes befand, entstand eine Revolution durch die die Gläubigen gestürzt und das vom Volk gewählte Gremium der 36 eingesetzt wurde, das von da an die Geschicke des Staates leitete.5 Die 36 Mitglieder erließen Gesetze und wurden dabei von einem Gericht überwacht. Das machte den Staat zu einer Demokratie, da sämtliche Gremiumsmitglieder vom Volk gewählt wurden, im Unterschied zu den Regierungen der Erde musste das Gremium bei Gesetzänderungen zuvor Prognosen zu den Folgen besagter Gesetzesänderung vorlegen und mit ihrem Privatvermögen haften, wenn die Prognosen schlechter ausfielen. Die meisten Gremiumsgenerationen waren daher sehr bedacht beim Regieren, da das theianische Gericht auch im Falle des persönlichen Bankrotts immer etwas fand, mit dem man noch haften konnte. Gleichzeitig mussten sie trotzdem darauf achten, dass der Staat weiter funktionierte, da ein Abfallen des allgemeinen Lebensstandards dazu führte, dass man entlassen wurde und nur sehr schwer wieder eine Anstellung fand.
Einige Ziele der Grabenden blieben jedoch unerfüllt. Theia behielt seinen einzigen Staat, der jeden der auf Abspaltung pochte unter Arrest stellte, da das Gremium, sowie überwältigende Anteile der Bevölkerung an der Effizienz und Nachhaltigkeit der Anhänger von Kumavatu festhielt. Auch von der Eugenik wurde kein Abstand genommen, da die Bürger nach dreitausend Jahren, in denen sie kaum mit Schwächen und Missbildungen konfrontiert wurden waren, einen wahren Ekel davor entwickelt hatten, durch den die Betroffenen für sie nur Müll waren, auch wenn spontan entstehender Nachwuchs jetzt eine Chance erhielt den Aussonderungsprozess zu überstehen.
Theias Wirtschaft wurde starken Beschränkungen unterworfen, wie bereits zuvor mussten sie nachhaltig arbeiten, nun aber wesentlich strengere Normen beachten, da einige Betriebe mit besonderem Wohlwollen der Anhänger Kumavatus in der vergangenheit jeden Ramsch hatten verkaufen können. Zuwiderhandlungen konnten nun für alle Geldstrafen oder in Extremfällen sogar Verstaatlichung nach sich ziehen, wobei das Management vollständig entlassen wurde. Banken gehörten auf Theia zur Vergangenheit, da die Regierung und vor allem das Volk nach fünf sukzessiven Finanzkrisen die Nase voll hatte und in Zukunft selbst dafür verantwortlich sein wollte. Es gab nur noch Einrichtungen, in denen man sein Geld gegen Gebühr lagern konnte. Das Gesundheitswesen war komplett verstaatlicht worden und wurde aus Steuern finanziert. Wer als Mediziner von da an nicht für den Staat arbeitete, stand im Ruf, ziemlich schlecht zu sein, sodass nur die Verzweifelten und die die sich nicht bei öffentlichen Stellen melden konnten sie aufsuchten. Politiker und solche die es werden wollen waren gezwungen, all ihre Finanztransaktionen offenzulegen, auch wenn sie nicht angeben mussten wofür einige Aktionen getätigt wurden. Meist interessierte man sich eher dafür mit wem da gehandelt worden war.
Ein positiver Aspekt war, neben der nun vorherrschenden Einstellung, nichts mehr ohne einschlägige Beweise uneingeschränkt glauben zu wollen, dass die Theianer jetzt ihre Bevölkerungszahl steigern und dadurch die Oberfläche besiedeln konnten. Sie hatten in diesem Zusammenhang einen ziemlichen Narren an der Kunst gefressen und beschlossen, ihre Städte an der Oberfläche in geometrischen Mustern aufzubauen, als abschließende Beleidigung gegen Kumavatu, dessen Anhänger in ihrer Kunst natürliche, runde Formen benutzt hatten. Die Planung für die Städte nahm mehrere Jahre in Anspruch und die Erbauung mittels Arbeitsdrohnen mehrere Jahrzehnte. An bestimmten Knotenpunkten wurden Tunnel ins Innere von Theia gegraben um sie mit den unterirdischen Städten zu verbinden. Die Städte an der Oberfläche wurden stark beheizt, standen unter Druck und waren gegen die umgebende Atmosphäre abgeschottet, da sie für Theianer nicht atembar war. Sie waren der Ausgangspunkt für die Gewinnung neuer Ressourcen, wobei die Theianer erstmalig Metall entdeckten.
Ungefähr 90 Jahre später kam es zu einer Revolte der Oberflächenstädte gegen das Gremium, die ziemlich rasch vorbei ging, da die Streitkräfte des Staates nur die zuvor angelegten Tunnel nehmen konnten, wo man ihnen leicht auflauern konnte. Nachdem auch zusätzliche Tunnelbauten und der Versuch die Oberflächenstädte auszuhungern nicht fruchteten, sah das Gremium ein, dass sie sich einen weiteren Staat gegenüber sahen, der dem ihren ebenbürtig war und gaben auf. Daraufhin benannten sie ihr Land zur besseren Unterscheidung in "die Höhlen" um, während in den Ofenstädten "die Oberfläche" gegründet wurde. Die bewohner beider Staaten wurden entsprechen "Die Unteren" und "Die Oberen" genannt.
Die Oberfläche übernahm mehrere Gepflogenheiten der Höhlen, wie etwa die Eugenik, den Bürgerschutz und große Teile des Rechtssystems, jedoch setzten sie auf eine starke Indoktrinierung und schafften es nach einigen Anfangsschwierigkeiten tatsächlich, eine Technokratie zu etablieren, die wesentlich effizienter arbeitete als das Gremium der 36, schon allein da es nur 18 Sitze hatte. Effizient im Sinne von Fortschritt allerdings, nicht im Sinne der Bürger. Die waren zwar meist Nutznieser, aber die Lebensbedingungen verschlechterten sich stetig, sodass Landflucht begann. Die Regierung der Oberfläche schob der aber schon bald einen Riegel vor, was nur zwei Jahre später zu einem gewaltigen Aufruhr führte, der sich auf die Staatsdiener konzentrierte. Nachdem der Bürgerschutz mehrere öffentliche Hinrichtungen von für das Elend verantwortlichen Politikern nicht hatten verhindern können, lenkten die Überlebenden ein und kreierten zusammen mit Input aus der Bevölkerung sozialere Strukturen, hielten aber am Ideal der Effizienz fest.
Nach einigen Verhandlungen mit den Höhlen gewährte die Oberfläche den unterirdisch Lebenden Theianern, die allmählich ein Bevölkerungsproblem bekamen, einige Flächen übertage und zusammen mit ihnen begannen die Oberen mit der Raumfahrt, um neue Lebensräume zu erschließen. Dabei ergaben sich zuerst ein paar Probleme bezüglich dem längeren Verweilen eines Raumschiffpiloten im Weltraum, die aber ziemlich schnell durch den Einsatz von materieerzeugenden Technologien behoben wurden. Mehrere Weltraummissionen wurden gestartet, einige Asteroiden als Schürfkolonien besiedelt und eine beachtliche Zahl an Raumstationen eingerichtet. In der Tiefe der Erde anderer Planeten entstanden Basen. Theia löste damit sein Bevölkerungsproblem und begann in Richtung Terraforming zu forschen.
Doch es kam erneut zu einem Schisma. Die, die zu den Sternen gefahren waren, wollten ihren Reichtum nicht mit Theia teilen, an dessen Generierung der Planet keinen Anteil gehabt hatte. Es kam zum ersten Planetenkrieg der Oberen und der Unteren gegen "Die Äußeren". Letztere waren zahlenmäßig bei weitem unterlegen, aber von allen Fraktionen die besten Raumfahrer. Sie hielten sich in ihrem Element auf und versuchten, Theias Oberfläche zu verwüsten. Schreckliche Waffen und Gegenmaßnahmen gegen diese wurden erschaffen, doch keine Seite vermochte, die andere zum Aufgeben zu zwingen.
Jene, die des krieges müde waren, machten sich daran, auch andere Planetensysteme zu erkunden und dorthin zu fliehen. Doch der Krieg kam mit einer kosmischen Katastrophe zu einem jähen Ende. Die Bevölkerung Theias, die nicht fliehen konnte, wurde vernichtet. Die Zerstörung zahlreicher Gerätschaften auf dem Planeten führte zu einem planetensystemweiten Fallout, der sämtliche Basen und Schiffe erfasste und teile ihrer Technologie zu stören begann. Er brauchte eine Weile um sich zu entfalten, sodass die Flüchtlinge sich noch rechtzeitig in die Basen und Stationen der Äußeren retten konnten, aber er war unausweichlich. Berechnungen gingen davon aus, dass es Millionen Jahre dauern würde, bis er wieder vergehen würde, und so beschloss die gesamte Spezies, in einen Kryoschlaf zu verfallen, bis die Folgen der Katastrophe wieder abgeklungen waren. Der Plan war, einige Jahrmillionen zu schlafen, doch der Fallout setzte die Reanimationsprotokolle außer Kraft. Es sollte 4,5 Milliarden Jahre dauern, bis der KI-Kern Kukavafa durch puren Zufall durch eine neu entstandene intelligente Spezies entdeckt werden würde und erkennen würde, was schief gegangen war.
Sein Signal würde die Theianer aus ihrem kalten Schlaf reißen, auf dass sie sich wieder erheben würden, um zurückzufordern, was einst ihr zu Hause war.
Die Theianer haben noch immer ihre drei historischen Fraktionen. Sie alle sind in dem Ziel vereint, die Erde zu erobern, allerdings herrscht Uneinigkeit über die zu verwendeten Mittel und wie den Menschen und anderen kohlenstoffbasierten Lebensformen begegnet werden soll.
Die Unteren
Die Unteren sind die älteste Fraktion der Theianer. Ihr Gesellschaft stützt sich auf Wissenschaft, Freiheit und das Hinterfragen des Staus Quo. Sie sind ausgezeichnete Ingenieure und haben viele Objekte geschaffen, die ihrer Art das Leben erleichtern, wie etwa Werkzeuge, Computer und Drohnen. Menschen gegenüber sind sie indifferent, da sie in das Innere der Erde zurückkehren wollen. Ihnen ist hierbei egal, ob ihre Unternehmung zu Todesopfern und Leid unter der Erdbevölkerung führt, da diese ihnen laut ihren Forschungsergebnissen nicht unter die Erde folgen können und ihnen auch in allen anderen Belangen augenscheinlich unterlegen sind.
Die Oberen
Die Oberen sind die zweite Fraktion, die unter den Theianern entstand. Das obersten Gebote der Oberen sind Effizienz und das Wohlergehen ihrer Spezies und dadurch schauen sie mit rationaler Kühle auf die Welt. Die oberen sind bekannt für ihre ausufernde Indoktrinierung, die sie zusammen mit ihren Idealen zu einer herausragenden Militärmacht macht. Dabei hilft auch, dass Waffen und Fahrzeuge eine Spezialität dieser Fraktion sind. Die Oberen wünschen, die Oberfläche zu besiedeln. Ihnen ist dabei bewusst, dass es dabei unweigerlich zu Konflikten mit der Menschheit kommen wird, die von ihnen wie auch alles andere kohlenstoffbasierte Leben als Ungeziefer angesehen wird. Aus diesen Gründen zielen sie darauf an, den Planeten vor ihrer Besiedlung zu sterilisieren.
Die Äußeren
Die Äußeren sind die jüngste Fraktion der Theianer. Sie sind Hedonisten und Söldnerseelen, denen Macht und Geld am Herzen liegt, weshalb sie auch oft mit anderen Fraktionen aneinander geraten, jedoch wohlweislich nicht zu dem Punkt, an dem es zu einer großflächigen Auseinandersetzung kommt. Die Äußeren sind exzellente Raumfahrer und sind stolz auf ihre steinernen und kristallenen Raumschiffe und -stationen und ihre Fähigkeit, sogar Asteroiden bewohnbar zu machen. Darum haben sie kein Interesse daran, die Erde zu besiedeln, dafür jedoch an der Ausbeutung von dessen Ressourcen, um neue und weitere wissenschaftlichen und politischen Höhen zu erklimmen. Da sie die Raumfahrt zu großen Teilen kontrollieren, ist es einfach für sie, die anderen Fraktionen von einem Großangriff auf die Erde abzuhalten, um deren Ressourcen und Güter zu schonen bis die Äußeren einen Plan ausgearbeitet haben. Gegenüber kohlenstoffbasiertem Leben besitzen sie eine wissenschaftliches Interesse. In ihren Reihen mehren sich außerdem die Vorschläge und Rufe, vor allem die Menschen als Sklavenrasse am Leben zu lassen.
SCPs:
Geschichten:
- Sämtliche Artefakte der antiken Theianer, die heute noch existieren, müssen zwangsläufig unzerstörbar oder semiunzerstörbar. Ob sie nach 4,5 Milliarden Jahren immer noch einwandfrei funktionieren ist eine andere Frage.
- Sämtliche übriggebliebene Technologie der Theianer besteht aus Stein, Mineralen oder Kristall. Ausnahmen bestehen für das, was Invasoren mitbringen.
- Entgegen dem was man vielleicht denkt wenn man die anderen Tabs liest, waren Theianer nicht direkt herzlos. Das war einfach ihre Mentalität, das was sie für gerecht hielten. Für ihre Mittheinaer hatten sie durchaus Mitgefühl. Nur eben nicht für die Unnützen…
- Theianer konnten mit ihrer Technologie so ziemlich alles machen, allerdings hatten sie nichts, was es ihnen ermöglicht hätte eine Planetenkollision zu verhindern.
- Auf Theia hat niemand die Katastrophe überlebt und auf der Erde existieren keine Informationen mehr zu ihrer Existenz. Daher tappen alle GoIs und die Foundation in dieser Hinsicht bisher im Dunkeln.
- Es gab/gibt Raumstationen der Theianer im Sonnensystem, was dort nach Theias Zerstörung passiert ist ist ungewiss, denkt euch was aus.
- Es ist nicht nötig, im Text explizit darauf hinzuweisen ob ein Artefakt von Theia stammt. Immerhin sind das Daten der Foundation und die können nicht alles wissen.
- Um Artefakte der Theianer näher zu erläutern, kann nach der Veröffentlichung ein Eintrag unter Technologien vorgenommen werden. Das ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
- Auch wenn die heutigen Theianer über die Biologie auf der erde Bescheid wissen, vergessen sie im Eifer des Gefechts häufig Details, etwa, welche Lichtwellenlängen wir wahrnehmen können oder, dass wir einen Geruchssinn haben.
- Es ist durchaus möglich, dem Theia-Hintergrund weitere Aspekte hinzuzufügen, die hier nicht benannt wurden. Man muss sich nicht auf das beschränken was hier geschrieben steht, allerdings ist darauf zu achten, dass sich keine Widersprüche zum etablierten Hintergrund bilden.
- Theia-Artikel werden mit "theianisch" getaggt.
Wer Fragen hat oder Dinge abklären will, kann sich an Dr Ore wenden. Anfragen können per Discord-Chat oder Private Message gestellt werden, allerdings kann die Beantwortung bei Benutzung der letzteren Methode manchmal bis zu 5 Tage in Anspruch nehmen.
Coming Soon (maybe):
- Ein Trip in ein Universum das noch schlimmer ist als das vom SKP (Ja, das geht.)
- Ein Robokäfer (Wird besser als es klingt, versprochen)
- Eine Sphere die die Gravitation herabsetzt (muss mich dazu noch belesen…)
- Ein Fahrstuhl in die Tiefen eines Teiches (Mal sehen ob ich psychologischen Horror hinkriege…)
- Ein Niedlichkeitssauger (Der Böse Overlord lässt grüßen)